Der Celesio-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von 18,5 Mrd. EUR. Bereinigt um Wechselkurseffekte entspricht dies einem Zuwachs von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 81 Prozent des Umsatzes wurden im Ausland erzielt. Der Geschäftsverlauf wurde - vor allem im 1. Halbjahr 2003 - von einem abgeschwächten Marktwachstum als Folge staatlicher Eingriffe in das Gesundheitswesen in einigen Ländern geprägt. In der zweiten Jahreshälfte belebte sich das Marktwachstum wieder merklich.
Durch konsequentes Kosten- und Ertragsmanagement steigerte Celesio das Ergebnis vor Steuern wechselkursbereinigt deutlich überproportional um 13,7 Prozent auf 373,8 Mio. EUR. Damit stieg die Umsatzrendite von 1,87 Prozent im Vorjahr auf 2,02 Prozent und lag damit erstmals über der 2 Prozent-Marke.
In lokaler Währung wuchs der Umsatz des Großhandels um 2,5 Prozent auf 15,9 Mrd. EUR. Das Großhandelsergebnis vor Steuern verbesserte sich wechselkursbereinigt um 4,5 Prozent auf 275,0 Mio. EUR. Entsprechend erhöhte sich die Umsatzrendite im Großhandel von 1,71 Prozent auf 1,73 Prozent.
Im Einzelhandel wirkten sich vor allem das marktführende Dienstleistungsangebot und die fortlaufende Standortoptimierung positiv auf die Geschäftsentwicklung aus. Der Umsatz stieg in lokaler Währung um 11,7 Prozent deutlich über dem vergleichbaren Marktwachstum und erreichte 2,7 Mrd. EUR. Der gestiegene Umsatz und die verbesserte Rohertragsquote führten zu einem deutlich überproportionalen Ergebniszuwachs im Apothekengeschäft um wechselkursbereinigt 38,7 Prozent auf 99,0 Mio. EUR. Die Umsatzrendite verbesserte sich um 66 Basispunkte auf 3,73 Prozent.
Der Jahresüberschuss erhöhte sich im Vorjahresvergleich wechselkursbereinigt um 11,0 Prozent auf 254,0 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss pro Aktie wuchs unter Berücksichtigung des Verwässerungseffektes aus der Kapitalerhöhung im April 2002 und bereinigt um Wechselkurseffekte um 6,1 Prozent auf 2,99 EUR, nach 2,95 EUR im Vorjahr.
Der Cashflow stieg in lokaler Währung um 7,0 Prozent auf 358,0 Mio. EUR. Aus dem Cashflow finanzierte Celesio 2003 alle Investitionen in das laufende Geschäft und einen großen Teil der Apothekenakquisitionen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der diesjährigen Hauptversammlung am 29. April 2004 eine Erhöhung der Dividende um 5,9 Prozent auf 0,90 EUR pro Aktie vor. Mit der vorgeschlagenen Dividende sollen mehr als 30 Prozent des Konzernjahresüberschusses ausgeschüttet werden.
"Unsere gute Geschäftsentwicklung in einem anspruchsvollen Marktumfeld hat erneut gezeigt, dass wir auf Grund unserer starken Marktposition in 11 europäischen Ländern und unserer langjährigen Erfahrungen in der Lage sind, mit staatlichen Eingriffen richtig umzugehen," so Oesterle, Vorstandsvorsitzender der Celesio AG.
Für die Zukunft ist Oesterle zuversichtlich: "Die demographische Entwicklung, der Wunsch der Menschen nach einem langen gesunden Leben und innovative Arzneimittel führen mittelfristig zu exponentiell steigender Nachfrage nach Arzneimitteln. Diese sind verlässliche Wachstumstreiber."
Ausgehend von der leichten Erholung im zweiten Halbjahr 2003, erwartet Celesio für das Jahr 2004 ein beschleunigtes Marktwachstum. Für den Großhandel geht der Konzern von einem Umsatzwachstum im Rahmen des Marktwachstums aus. Für den Einzelhandel prognostiziert der Vorstand ein wieder deutlich über dem Markt liegendes Umsatzwachstum. Der Vorstand ist für das laufende Geschäftsjahr sehr optimistisch und sieht keinen Grund, weshalb der Konzern seine gute, wirtschaftliche Entwicklung der Vergangenheit im Jahr 2004 nicht fortsetzen sollte. Oesterle: "Im Jahr 2004 wollen wir nahtlos an die gute Entwicklung der letzten Jahre anknüpfen."