Umweltkontor: Konzernabschluss 2003 durch außerordentliche Sondereffekte belastet
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Ergebnis von -46 Mio. EUR erwirtschaftet
Die Umweltkontor AG weist im Konzernabschluss 2003 einen Umsatz von 174 Mio. EUR (2002: 143 Mio. EUR) und ein Ergebnis von -46 Mio. EUR (2002: -5,2 Mio. EUR) aus. Der Konzernjahresfehlbetrag beinhaltet einmalige negative Sondereffekte in einer Größenordnung von rund 38 Mio. EUR, die sich im Wesentlichen aus der erforderlich gewordenen Entkonsolidierung der Nevest New Energy AG (7 Mio. EUR), der Abschreibung von Forderungen auf ehemalige Konzerngesellschaften und Produktionsanlagen für Biodiesel und die Verwertung von Biomasse (20 Mio. EUR) sowie der Abschreibung risikobehafteter oder nicht realisierter Auslandsprojekte (3 Mio. EUR) ergeben. Hinzu kommen Einzelwertberichtigungen und Ausbuchungen von Forderungen (4 Mio. EUR) sowie Rückstellungszuführungen im Rahmen der Risikovorsorge in Höhe von 4 Mio. EUR.
Auf Basis dieser Situation führte der Rückzug einiger Geschäftsbanken aus der Unternehmensfinanzierung dazu, dass die zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young für den Jahresabschluss 2003 ein sogenanntes Versagungstestat erteilt hat. Begründung ist der nicht gesicherte Fortbestand der Gesellschaft.
Mit Datum von heute meldet die Umweltkontor AG, dass sie einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt hat.