Der Konzernumsatz der BEKO Holding AG stieg im 1. Halbjahr 2004 gegenüber dem 1. Halbjahr 2003 um 86% auf 48,2 Mio. EUR. Der Zuwachs enthält die AC-Service AG mit 22,6 Mio. EUR. Der Personalaufwand als wesentlichster Kostenanteil erhöht sich gegenüber Vorjahr um 68% oder 12,0 Mio. EUR auf 29,6 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) liegt im 1. Halbjahr 2004 mit +0,9 Mio. EUR um 24% unter dem Vorjahr. Das Finanzergebnis verbessert sich auf -0,2 Mio. EUR (im Vergleichszeitraum des Vorjahres -0,3 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EGT) beträgt +0,6 Mio. EUR und liegt um 0,3 Mio. EUR oder 22% unter dem Vorjahr.
Der Steueraufwand erhöht sich durch einen Sondereffekt von 0,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 2,5 Mio. EUR. Darin sind ein Viertel der wegen der beabsichtigten Senkung der Körperschaftsteuer von 34% auf 25% notwendigen Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern berücksichtigt. Das am 6. Mai 2004 im Plenum des Nationalrates beschlossene Steuerreformgesetz 2005 hat durch die Herabsetzung des Körperschaftsteuersatzes von 34% auf 25% auch eine Reduzierung der aktiven latenten Steuern im Konzernabschluss zur Folge. Die vorhandenen temporären Differenzen und die steuerlichen Verlustvorträge sind daher neu zu bewerten. Die erforderliche Erhöhung der Wertberichtigung auf den Anfangsbestand der aktiven latenten Steuern wird gleichmäßig auf die vier Quartale 2004 aufgeteilt, bewirkt aber aufgrund des Nachholeffektes eine massive Erhöhung des Steueraufwandes, der somit nicht mehr in Beziehung zum Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gesehen werden kann. Das Ergebnis nach Steuern ist daher mit -1,9 Mio. EUR negativ (im Vorjahr +0,4 Mio. EUR). Ohne diesen steuerlichen Effekt und ohne laufender Firmenwertabschreibung (lt. IFRS3 ab 31.3.2004) würde das Ergebnis um 1,2 Mio. EUR höher ausfallen. Nach Verrechnung des Minderheitenergebnisses beläuft sich das Konzernperiodenergebnis auf -1,8 Mio. EUR (im Vorjahr +0,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,30 EUR (2003: +0,06 EUR).
Am 20. August 2004 wurde bekannt gegeben, dass die BEKO HOLDING AG die Sperrminorität an der in Frankfurt börsenotierten TRIPLAN AG übernommen hat. Der Vorstand sieht in dieser wesentlichen Beteiligung vor allem eine optimale Ergänzung zu den Produkten und Dienstleistungen des Geschäftsfeldes BEKO Engineering der BEKO Engineering & Informatik AG. Synergiepotentiale ergeben sich durch eine Erweiterung des Branchenspektrums sowie der Regionen.
Am 1. Juli nahm die BEKO Engineering & Informatik AG, eine 100% Tochter der BEKO HOLDING AG, den operativer Betrieb auf. Im 2. Quartal 2004 wurden die Geschäftsfelder Engineering und Informatik samt den zentralen Diensten der BEKO Ing. P. Kotauczek GmbH in die BEKO Engineering & Informatik AG im Wege der Gesamtrechtsnachfolge eingebracht. Damit ist der Weg für den Vorstand der BEKO Engineering & Informatik AG frei, über den Kapitalmarkt neue strategische Partner zu finden und mit deren Hilfe eine neue Expansionsphase einzuleiten.
Das ungarische Unternehmen BEKO Engineering Kft. wird eine 100%ige Tochter der BEKO HOLDING AG. Da das Unternehmen eine starke Position am ungarischen Markt hat, bedarf es keiner wesentlichen operativen Unterstützung. BEKO Engineering spol. sro. Tschechien wird eine 100%ige Tochter der BEKO Engineering & Informatik AG, weil der Aufbau der Dienstleistungen in Tschechien mit österreichischer operativer Unterstützung fortgesetzt wird.