Die CREATON AG konnte ihre Ertragslage im ersten Halbjahr 2004 verbessern. So erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) im Konzern von Januar bis Juni 2004 von 1,5 Mio. EUR auf 4,0 Mio. EUR. Der Periodenüberschuss stieg von 0,2 Mio. EUR auf 1,9 Mio. EUR an. Grundlage für die erfreuliche Ergebnisentwicklung war das antizyklische Neubau- und Modernisierungsprogramm der Jahre 2002/03, durch das CREATON die Kostenstrukturen optimieren und den Anteil an Premiumprodukten weiter ausbauen konnte. Daher nahm neben dem Ertrag auch der Umsatz mit innovativen, ertragsstarken Produkten wie dem Megaziegel "MAGNUM" deutlich zu. In der Summe blieb der Konzernumsatz mit 57,5 Mio. EUR gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum stabil. Im Vorjahr wurden Lagerbestände abgebaut, um die hohe Nachfrage zu befriedigen und die Produktwechsel in den zwei neuen Werken in Autenried/Bayern und Guttau/Sachsen vorzubereiten. Im Berichtszeitraum wurden die leergeräumten Lager wieder leicht aufgefüllt, sodass sich die Gesamtleistung um 6 % auf 62,7 Mio. EUR vergrößerte (Vj. 59,0).
Im Ausland konnte CREATON erneut zulegen und das Geschäftsvolumen um 5 % auf 13,9 Mio. EUR (Vj. 13,2) oder 24 % des Gesamtumsatzes (Vj. 23 %) erweitern. Besonders erfolgreich verkauften sich die CREATON-Produkte in der Wachstumsregion Südosteuropa und hier vor allem in Ungarn, wo CREATON bis März 2005 ein neues Werk errichtet. Der Inlandsumsatz belief sich auf 43,6 Mio. EUR (Vj. 44,3). Die Vorbereitungen für den Werksneubau in Ungarn bildeten im ersten Halbjahr 2004 einen der Investitionsschwerpunkte. In Lenti, nahe der Grenze zu Österreich, Slowenien und Kroatien, entsteht ein hochmodernes Werk für rund 21 Mio. Biberschwanzziegel pro Jahr. Darüber hinaus erwarb CREATON Anfang 2004 ein neues Werk in Weroth im Westerwald, das zu einem Kompetenzzentrum für keramische Spezialprodukte ausgebaut wird. Dort kann CREATON die Kapazitäten für ertragsstarke Estrichziegel, Fassaden- und Terrassenelemente erweitern und das Sortiment um neue Farben und größere Formate ergänzen. Insgesamt betrugen die Investitionen in Sachanlagen im ersten Halb-jahr 2004 rund 6,5 Mio. EUR (Vj. 5,7). Für das neue Werk in Weroth hat CREATON im ersten Halbjahr 20 neue Mitarbeiter eingestellt. Konzernweit erhöhte sich die Beschäftigtenzahl zum Stichtag 30. Juni 2004 um 26 auf 752 Personen.
Trotz der anhaltend schwachen Branchenkonjunktur ist CREATON zuversichtlich, beim Umsatz im Gesamtjahr 2004 wieder das gute Niveau des Vorjahres zu erreichen. Das Ergebnis wird sich aufgrund der verbesserten Kostenstrukturen aus heutiger Sicht leicht erhöhen. Basis für künftiges Wachstum bilden die beiden neuen Werke in Weroth und in Lenti.
Veröffentlichungsdatum:
30.08.2004
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13:22
Redakteur:
rpu