In seiner heutigen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Dürr AG dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre der Carl Schenck AG im Rahmen des geplanten Squeeze-outs auf 157 Euro je Stückaktie an der Carl Schenck AG festzulegen. Die Dürr AG ist mit 98,7 % am Grundkapital der Carl Schenck AG beteiligt.
Morgen wird Dürr in Stuttgart im Rahmen der Bilanzpressekonferenz den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2003 vorlegen. Der Dürr-Konzern hat seinen konsolidierten Umsatz in 2003 um 9 % auf 2.264,5 Mio. Euro (Vorjahr 2.082,1 Mio. Euro) gesteigert. Auch der konsolidierte Auftragseingang lag mit 2.356,2 Mio. Euro leicht über dem hohen Vorjahreswert (2.346,7 Mio. Euro). Bereinigt um Wechselkurseffekte lägen der Umsatz um 17 % und der Auftragseingang um 10 % über den Zahlen des Vorjahres.
Das Ergebnis vor Steuern betrug minus 6,9 Mio. Euro (Vorjahr 22,6 Mio. Euro). Grund für den Rückgang waren nach Unternehmensangaben neben Margendruck und Wechselkurseffekten (4,1 Mio. Euro) vor allem Restrukturierungsaufwendungen von 25,6 Mio. Euro im Rahmen des Ertragssteigerungsprogramms SPRINT QUADRAT. Hinzu kamen Aufwendungen für nicht mehr benötigte Zinssicherungen und Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte (11,0 Mio. Euro).
Aufgrund einer Wertberichtigung von 23,0 Mio. Euro auf aktive latente Steuern für Verlustvorträge ergab sich ein Jahresfehlbetrag von 31,3 Mio. Euro (Vorjahr Jahresüberschuss 12,0 Mio. Euro). Da die Wertberichtigung nicht ausgabenwirksam ist, weist Dürr einen positiven Cashflow aus der Geschäftstätigkeit von 56,4 Mio. Euro aus. Das Ergebnis je Aktie betrug minus 2,19 Euro (Vorjahr 0,84 Euro).Aufgrund des negativen Ergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der Dürr AG der Hauptversammlung vorgeschlagen, für 2003 keine Dividende zu zahlen.
Im Geschäftsjahr 2004 erwartet Dürr ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern, wobei das Ertragssteigerungsprogramm SPRINT QUADRAT einen wesentlichen Beitrag leisten wird.
Veröffentlichungsdatum:
29.04.2004
-
07:20
Redakteur:
rpu
