Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG hat heute auf ihrer Bilanzpressekonferenz in Hamburg ihren Geschäftsbericht 2003 mit vollständigem Jahresabschluss sowie ihren Drei-Monats-Bericht 2004 (für den Zeitraum Januar bis März) vorgelegt. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte der Konzern den Umsatz um 1 % auf 64,5 Mio. Euro (Vorjahr: 63,8 Mio. Euro) und das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) um rund 9 % auf Euro 1,8 Mio. steigern. Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen ging aufgrund von Non-Cash-Finanzaufwendungen um 0,2 Mio. Euro auf 0,4 Mio. Euro zurück. Zum Quartalsstichtag 31. März 2004 beliefen sich die Finanzschulden auf 26 Mio. Euro, den niedrigsten Stand seit 1999. Im ersten Quartal 2004 wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens in einem ersten Quartal ein positiver Free-Cashflow erwirtschaftet; dieser Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Investitionen und gezahlter Zinsen belief sich auf 1,6 Mio. Euro.
Der endgültige Jahresabschluss bestätigte die bereits mitgeteilten Geschäftszahlen für 2003: Trotz der anhaltenden Konsumflaute und eines 4%igen Rückgangs des deutschen Weinmarkts insgesamt konnte der Konzernumsatz um mehr als 4 % auf 278,8 Mio. Euro erhöht und das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns sogar überproportional gesteigert werden: um 7 % auf Euro 15,1 Mio. (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro). Durch den deutlich reduzierten Finanzierungsaufwand konnte auch das Konzernergebnis nach Steuern und Fremdanteilen gesteigert werden: um 34 % auf 6,1 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie belief sich 2003 auf 1,37 Euro (Vorjahr: 1,05 Euro). Infolge der Reduzierung der Warenbestände sank die Bilanzsumme um 6 % auf 158,5 Mio. Euro. Der Free Cashflow hat sich 2003 von 8,9 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 16,8 Mio. Euro nahezu verdoppelt und damit das höchste bisher vom Konzern verzeichnete Niveau erreicht.
In seinem Ausblick auf 2004 prognostizierte Vorstandsvorsitzender Margaritoff für den Konzern eine nochmalige Umsatz- und Ergebnissteigerung bei weiterhin soliden Bilanzrelationen. "Dass unser Markt sich gegenwärtig relativ stark wandelt", so Margaritoff, "können wir nicht nur besser verkraften als andere - wir können davon sogar profitieren." Auf längere Sicht gesehen, betonte er, werde der deutsche Weinmarkt im Rahmen der Gesamtentwicklung des Weltweinmarkts eine bedeutsame Rolle spielen - mit 11Millionen Hektoliter sei Deutschland schließlich noch vor Großbritannien und den USA größter Weinimporteur der Welt. Hawesko werde auf Basis seiner bewährten Konzepte seine starke Position in Deutschland weiter ausbauen - und zu gegebener Zeit eine solche Position auch in europäischen Nachbarländern aufbauen.
Veröffentlichungsdatum:
28.04.2004
-
12:05
Redakteur:
rpu