Der Vossloh-Konzern ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. Der Umsatz konnte in den ersten drei Monaten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 8,2 % oder 15,0 Mio. EUR auf 198,2 Mio. EUR erhöht werden. Dieser Anstieg resultiert aus der erfreulichen Entwicklung der beiden Geschäftsfelder Vossloh Locomotives und Vossloh Information Technologies.
Beim Vergleich der Ergebnisentwicklung des 1. Quartals 2004 mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ist zu berücksichtigen, dass im letzten Jahr steuerfrei realisierte Gewinne aus der Veräußerung der Beteiligung an der österreichischen VAE-Gruppe sowie Vorsorgepositionen von insgesamt netto 14,5 Mio. EUR in den Ergebnissen berücksichtigt waren. Ohne Berücksichtigung dieser Sondererlöse ergibt sich in den ersten Monaten des Berichtsjahres eine Verbesserung des Konzernergebnisses vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,2 % von 14,4 Mio. EUR auf 16,3 Mio. EUR. Die vergleichbare EBIT-Marge verbesserte sich von 7,9 % auf 8,2 %.
Ohne Bereinigung dieser Sondererlöse hat sich das EBIT im Berichtszeitraum von 28,9 Mio. EUR im 1. Quartal 2003 auf 16,3 Mio. EUR reduziert. Die EBIT-Marge sank von 15,8 % auf 8,2 %, der Konzernüberschuss von 20,8 Mio. EUR auf 8,5 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie fiel von 1,52 EUR auf 0,58 EUR.
Die Bilanzsumme des Vossloh-Konzerns lag zum 31. März 2004 mit 883,4 Mio. EUR um 4,2 Mio. EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres (879,2 Mio. EUR). Wesentliche Veränderungen ergaben sich beim Eigenkapital und den Finanzverbindlichkeiten. Während sich das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr um 50,6 Mio. EUR von 256,3 Mio. EUR auf 306,9 Mio. EUR erhöhte, konnten die Finanzverbindlichkeiten im selben Zeitraum um rund 42,8 Mio. EUR zurückgeführt werden. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um 5,6 Prozentpunkte auf 34,8 %.
Der annualisierte Return on Capital Employed (ROCE) als Verhältnis von EBIT zum Capital Employed reduzierte sich gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres um 9,7 Prozentpunkte von 20,4 % auf 10,7 %. Ohne Berücksichtigung der im Vorjahr erzielten Sondererlöse ergibt sich allerdings eine Steigerung des ROCE um 0,6 Prozentpunkte, und das trotz der Erhöhung des Capital Employed von 569,2 Mio. EUR auf 611,7 Mio. EUR.
Obwohl die Mittelbindung aus der Erhöhung des Working Capitals um mehr als 45 Mio. EUR von 189,9 Mio. EUR auf 236,4 Mio. EUR anstieg, konnte die Nettofinanzschuld gegenüber dem 31. März 2003 um mehr als 30 Mio. EUR von 196,3 Mio. EUR auf 163,6 Mio. EUR verringert werden. Aufgrund dieser deutlichen Reduzierung und der gleichzeitigen Erhöhung des Eigenkapitals lag das Net Gearing am Ende des 1. Quartals 2004 mit 53,3 % um mehr als 23 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Zum 31. März 2004 beschäftigte der Vossloh-Konzern 4.332 Mitarbeiter. Damit stieg der Personalstand gegenüber dem Vorjahresstichtag (4.168) um 3,9 %. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der im 2. Quartal des Vorjahres erfolgten erstmaligen Berücksichtigung der Vossloh Skamo im Geschäftsbereich Rail Infrastructure.
Für das Gesamtjahr 2004 rechnet Vossloh unverändert mit einer Steigerung des EBIT um gut 5 % auf rund 106 Mio. EUR, trotz Wegfalls der in 2003 realisierten Sondererlöse. Dabei ist derzeit nicht auszuschließen, dass aufgrund von Verzögerungen bei verschiedenen in den Planungen berücksichtigten Aufträgen der für 2004 prognostizierte Umsatz von 960 Mio. EUR nicht ganz erreicht wird. Der Konzernüberschuss in 2004 soll um 2,5 % auf 56,9 Mio. EUR steigen. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von rund 3,90 EUR. Der Return on Capital Employed (ROCE) sollte knapp 16 % erreichen und damit die Messlatte des Konzerns von 15 % wiederum übertreffen.