Wie die IWKA anlässlich ihrer Bilanzpressekonferenz heute per Pressemitteilung mitteilte habe sich die IWKA Gruppe auch in 2003 planmäßig entwickelt und konnte ihr operatives Ergebnis trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes wiederum steigern. Es liegt mit einem Zuwachs um 10,5 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert. Mit der Rückführung der Konzernnettoverschuldung konnte das Finanzergebnis und damit auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 22,4 Prozent deutlich gesteigert werden.
Die Auftragseingänge der IWKA Gruppe lagen mit 2.303,7 Mio. EURO um 2,4 Prozent unter dem Vorjahr (2.361,0 Mio. EURO); die Umsatzerlöse beliefen sich auf 2.286,6 Mio. EURO und lagen mit 1,1 Prozent leicht unter dem Vorjahr (2002: 2.312,4 Mio. EURO). Währungsbereinigt hätten die Auftragseingänge um 1,1 Prozent und die Umsatzerlöse um 2,6 Prozent gegenüber 2002 zugenommen. Höhere Umsatzerlöse als im Vorjahr wurden im Geschäftsbereich Anlagentechnik erzielt, während die anderen Geschäftsbereiche rückläufige Geschäftsvolumina auswiesen. Der Auftragsbestand erreichte mit 1.064,5 Mio. EURO (Vorjahr: 1.102,4 Mio. EURO) nahezu Vorjahresniveau. Die Auftragsreichweite beträgt rechnerisch knapp sechs Monate. Der Auslandsanteil an den Auftragseingängen erreichte 62 Prozent (Vorjahr: 64 Prozent). Der nordamerikanische Markt führt die Absatzregionen mit 27 Prozent der Auftragseingänge (Vorjahr: 24 Prozent) an. An zweiter Stelle liegen die Länder der Europäischen Union mit einem Anteil von 18 Prozent (Vorjahr: 18 Prozent). Wichtigste Kundengruppe ist die Automobilindustrie einschließlich ihrer Zulieferer. Auf sie entfielen im Berichtsjahr 60,0 Prozent der Auftragseingänge. Auf den nächsten Plätzen folgen die Nahrungsmittelindustrie (11,3 Prozent) und der allgemeine Maschinenbau
(6,4 Prozent).
Das operative Konzernergebnis (EBIT) der IWKA Gruppe verbesserte sich um 10,5 Prozent auf 81,1 Mio. EURO. Damit betrug die Umsatzrendite als Verhältnis von EBIT zu den Umsatzerlösen im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,5 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent). Vor Abschreibungen auf Firmenwerte ergab sich ein operatives Konzernergebnis (EBITA) von 101,5 Mio. EURO bzw. eine Umsatzrendite von 4,4 Prozent. Der Zinsaufwand im Konzern konnte weiter reduziert werden. Dementsprechend verbesserte sich das Finanzergebnis auf Grund einer sowohl unterjährig als auch zum Bilanzstichtag niedrigeren Inanspruchnahme von Fremdmitteln insgesamt um 9,5 Prozent auf -24,9 Mio. EURO.
Sowohl die Verbesserung des Betriebsergebnisses als auch des Finanzergebnisses führten insgesamt zu einem Anstieg des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 22,4 Prozent auf 56,2 Mio. EURO. Infolge des operativen Ergebnisanstieges, aber auch auf Grund des Wegfalles der Körperschaftsteuergutschrift erhöhten sich die Steuern vom Einkommen und Ertrag im Konzern um 9,4 Mio. EURO auf 32,8 Mio. EURO. Bezogen auf das Vorsteuerergebnis, das bereits um nicht steuerwirksame Firmenwertabschreibungen in Höhe von 20,4 Mio. EURO vermindert ist, entspricht dies einer Steuerquote von 58,3Prozent. Ohne Berücksichtigung der Abschreibungen auf Firmenwerte läge die Steuerquote bei 42,8 Prozent (Vorjahr: 36,5 Prozent).
Auf Grund des verbesserten Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte der Jahresüberschuss von 22,5 Mio. EURO (2002) auf 23,4 Mio. EURO (2003) erhöht werden. In Verbindung mit einem Free Cashflow von 38,8 Mio. EURO erlaubt der Jahresüberschuss die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 0,66 EURO je Aktie. Im Berichtsjahr investierte die IWKA Gruppe 63,2 Mio. EURO (Vorjahr: 64,0 Mio. EURO) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände mit dem Schwerpunkt Rationalisierung. Um Schlüsselkomponenten für unsere Maschinen und Anlagen effizient fertigen zu können, wurden größere Investitionen in moderne und leistungsfähige Bearbeitungsmaschinen getätigt.
Ausblick
Verglichen mit der Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes ist IWKA sehr gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Der Auftragseingang lag im ersten Quartal 2004 nach vorläufigen Zahlen mit 752,2 Mio. EURO um 12 Prozent, das sind 80 Mio. EURO, über dem Vorjahreswert (672,2 Mio. EURO). Die Umsatzerlöse betrugen bis März 2004 467,5 Mio. EURO und lagen auf Vorjahreshöhe (466,1 Mio. EURO). Der Auftragsbestand erhöhte sich somit auf 1.350,0 Mio. EURO und liegt damit deutlich über Vorjahr (1.297,8 Mio. EURO). Er wird maßgeblich durch den Geschäftsbereich Anlagentechnik, aber auch durch die Verpackungstechnik getragen. Ende des ersten Quartals 2004 waren bei IWKA 13.344 Mitarbeiter beschäftigt, 113 Mitarbeiter mehr als zum Jahresende 2003.
Die IWKA Gruppe hat 2003 nunmehr seit drei Jahren ihr operatives Ergebnis kontinuierlich gesteigert. Die Ergebnisstruktur nach Geschäftsbereichen gilt es jedoch noch weiter zu verbessern: Obwohl alle Geschäftsbereiche positiv abschnitten, kommt ein Großteil des Konzernergebnisses aus dem Geschäftsbereich Anlagentechnik. Um auch die Ergebnisstruktur positiv weiter zu entwickeln, konzentriert sich IWKA zukünftig verstärkt auf ihre Kernkompetenzen. Dies bedeutet die Aufgabe von Randaktivitäten und die Fokussierung auf die Märkte, in denen IWKA eine herausragende Position einnimmt.