Eine Reihe von außergewöhnlichen Entwicklungen haben das Geschäft der init innovation in traffic systems AG gegen Ende des zweiten Quartals belastet. So verursachten sowohl kundenspezifische als auch technische Verzögerungen bei Großprojekten in den USA und Europa Umsatzausfälle und erhöhte Herstellkosten. Besonders belastet wurde das Ergebnis zudem durch einen weiteren Umsatzrückgang um über 50 Prozent auf dem Heimatmarkt Deutschland.
init hat dem durch ein Maßnahmenpaket sowie die Schließung der Niederlassungen in Berlin und Essen Rechnung getragen, was zu einer einmaligen Kostenbelastung im zweiten Quartal führte. Insgesamt stiegen die Erlöse der init von April bis Juni gegenüber dem ersten Quartal 2004 nach vorläufigen Zahlen zwar deutlich von 3,6 auf 5,3 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) fiel mit -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: +0,8 Mio. Euro) jedoch negativ aus. Für das erste Halbjahr 2004 ergab sich damit bei Umsätzen von 8,9 Mio. Euro (Vorjahr: 12,3 Mio. Euro) ein EBIT von -4,5 Mio. Euro (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro).
Der Konzernfehlbetrag belief sich auf -3,0 Mio. Euro nach einem nahezu ausgeglichenen Wert in 2003. Das Ergebnis je Aktie stellte sich auf -0,30 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro). Durch einen forcierten Abbau der Forderungen sowie eine Steigerung der erhaltenen Anzahlungen konnte die init dennoch einen positiven operativen Cash Flow erzielen. Er erreichte per Ende Juni 1,0 Mio. Euro (2003: -2,0 Mio. Euro).Bis Jahresende ist aufgrund zunehmender Hardwarelieferungen für Großprojekte in den USA und Europa mit steigenden Umsätzen zu rechnen. Angesichts der anhaltenden Schwäche des deutschen Marktes hält das Unternehmen nach derzeitigem Stand ein Erreichen der ursprünglichen Wachstumsziele von 33 Mio. Euro Umsatz bei einem Betriebsergebnis (EBIT) von 1 Mio. Euro jedoch für unwahrscheinlich.
Nach Abwägung aller belastenden Faktoren erwartet der Vorstand einen Umsatz von mehr als 30 Mio. Euro und ein EBIT von -2 Mio. Euro für das Gesamtjahr. Angesichts eines Rekordauftragsbestands von aktuell rund 46 Mio. Euro und zur Entscheidung anstehender Ausschreibungen mit einem Volumen von über 120 Mio. Euro seien die mittel- und langfristigen Wachstumsperspektiven der init weiterhin intakt, hieß es. Den vollständigen Halbjahresbericht wird die init am 12. August veröffentlichen.