Die Nürnberger LEONI AG konnte den Konzernumsatz im ersten Halbjahr um rund neun Prozent auf 593,7 Mio. Euro steigern (Vorjahr: 545,4 Mio. Euro). Zu diesem Umsatzplus trug maßgeblich die erfolgreich angelaufene Kabelsatzproduktion für den neuen Opel Astra bei. Die für den Aufbau neuer Standorte weiterhin erforderlichen Vorleistungen sowie Kostensenkungsmaßnahmen im Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme belasteten im zweiten Quartal das Konzernergebnis. Mit einem kumulierten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 17,5 Mio. Euro wurde das Halbjahres-EBIT des Vorjahres (30,4 Mio. Euro) erwartungsgemäß unterschritten, und zwar um rund 42 Prozent. Der Konzernüberschuss betrug im ersten Halbjahr 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 13,3 Mio. Euro). Weltweit beschäftigt LEONI inzwischen rund 25.000 Mitarbeiter. Allein im zweiten Quartal 2004 nahm die Belegschaft im Vergleich zum Vorquartal um rund neun Prozent zu. Entscheidende Wachstums-Impulse sollen in der zweiten Jahreshälfte vom Hochlauf der Produktion an den neuen Standorten in der Slowakei und in Rumänien ausgehen.
Für das Gesamtjahr 2004 rechnet LEONI daher beim Konzernumsatz mit einer mindestens zehnprozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Beim Ergebnis sei im kommenden Halbjahr mit einer signifikanten Verbesserung zu rechnen, hieß es. Die Restrukturierungsmaßnahmen im Draht-Bereich sind nahezu abgeschlossen, der Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme hat die im Zusammenhang mit Kostensenkungsmaßnahmen entstandenen Sonderbelastungen bereits im zweiten Quartal weitgehend verkraftet. Ein Konzernjahresüberschuss 2004 von mindestens 30 Mio. Euro sei daher nach wie vor realistisch, so die Meldung weiter.