Die paragon AG bestätigt zum 1. Halbjahr 2004 den angekündigten Wachstumskurs: Das im Prime Standard der Deutschen Börse notierte Unternehmen erreichte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatz von 29,2 Mio. Euro: Ein Plus von 51% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Vj.: 19,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg sogar erneut überproportional zum Umsatz um 80,1% auf 2,3 Mio. Euro (Vj.: 1,3 Mio Euro). Ebenso rasant verbesserte sich der Konzerngewinn um 63,2% auf 932 Tsd. Euro (Vj.: 571 Tsd. Euro).
paragons Vorstand hob aufgrund der aktuellen Kennzahlen und der Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2004 die konzernweite Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Man stoße langsam, aber sicher in neue Dimensionen vor. Laut Vorstand habe paragons Wachstum Substanz, Kontinuität und vor allem weiteres zusätzliches Potential. Deswegen hebe man die Umsatzprognose deutlich an und erwarte nunmehr ein Wachstum von über 50% bei einer weiterhin deutlich überproportionalen Ergebnissteigerung.
Das Geschäftsfeld Automotive erhöhte seinen Umsatz im Berichtszeitraum um 49,2% auf 18,1 Mio. Euro (Vj.: 12,1 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz betrug damit 62,0% (Vj.: 62,7%). Sehr stark zeigte sich hier vor allem der Produktbereich Klimasysteme mit der Produktlinie Luftgütesensoren. Der Umsatz im Geschäftsfeld Electronic Solutions - kundenspezifische, integrierte Gesamtlösungen für Industrieelektronik - stieg im Berichtshalbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 60,3% auf 10,7 Mio. Euro (Vj.: 6,7 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 36,7% (Vj.: 34,6%).
Zum Geschäftsfeld Electronic Solutions zählt auch der Umsatz der 100%-Tochter Miquest Corp. in Grand Rapids (Michigan/USA). Dieser lag im Berichtszeitraum aufgrund der Wechselkursänderung mit 2,2 Mio. Euro noch auf Vorjahresniveau (Vj.: 2,3 Mio. Euro). Auf US-Dollarbasis erreichte Miquest eine Steigerung von 7%, wobei der Umsatz im 2. Quartal 2004 gegenüber dem 1. Quartal 2004 um rund 170% erheblich zunahm. Dieser Sprung ist u.a. auf einen bereits im vergangenen Jahr anvisierten Großauftrag zurückzuführen.
Im Geschäftsfeld Gebäudetechnik erzielte paragon einen Umsatz von 372 Tsd. Euro (Vj.: 512 Tsd. Euro), was einem Anteil am Gesamtumsatz von 1,3% entspricht. Die Feldtestphase des Gasmeldesystems Gas Watch Dog(R) soll im 2. Halbjahr 2004 erfolgreich abgeschlossen werden. Analog dazu erwartet paragon in diesem Geschäftsfeld zukünftig kontinuierlich steigende Umsätze.
paragons Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 80,1% auf 2,3 Mio. Euro (Vj.: 1,3 Mio. Euro). Damit hat paragon das zehnte Quartal in Folge die EBIT-Marge überproportional zum Umsatz auf nunmehr 7,8% gesteigert (Vj.: 6,5%). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 52,8% auf 4,3 Mio. Euro (Vj.: 2,8 Mio. Euro). Den Konzerngewinn steigerte paragon im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63,2% auf 932 Tsd. Euro (Vj.: 571 Tsd. Euro). Der Periodenüberschuß entspricht einem verwässerten und unverwässerten Ergebnis von 0,23 Euro je Aktie (Vj: 0,14 Euro).
Die personellen Kapazitäten und Strukturen wurden im 1. Halbjahr 2004 der aktuellen Entwicklung angepaßt: Zum 30. Juni 2004 beschäftigte der paragon-Konzern weltweit 282 Mitarbeiter (Vj.: 224), davon 32 in den USA. Die Liquiden Mittel des Konzerns stiegen zum Ende des Berichtszeitraums auf insgesamt 3,1 Mio. Euro (31.12.2003: 2,5 Mio. Euro). paragons Eigenkapital stieg zugleich auf 13,2 Mio. Euro (31.12.2003: 12,1 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr 2004 investierte paragon die Rekordsumme von 17,9 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Wichtige Investitionen waren die Akquisition der Luftgütesensorsparte der Robert Bosch GmbH, der Ausbau der Firmenzentrale in Delbrück, weitere Ausbaustufen am Gebäude Suhl, Maschineninvestitionen sowie der Aufbau der neuen Sensorelementefabrik paragon fidelio GmbH.
paragons Vorstand sieht zur Halbzeit des Geschäftsjahres 2004 das Unternehmen auf dem richtigen Weg. Man werde die erfolgreiche Entwicklung finanziell und strategisch langfristig absichern und neue Märkte hinzugewinnen. Aus diesem Grund verbreitere paragon momentan die technologische Basis, um eine größere Unabhängigkeit bei der Herstellung kompletter Systeme zu gewinnen und sich so immer mehr zum umfassenden Modul- und Systemhersteller zu entwickeln. Zu paragons vielversprechenden Zukunftsaussichten trügen mehrere Elemente entscheidend bei: Die eigene Sensorelementefabrik paragon fidelio GmbH, die erfolgreich integrierte Bosch-Luftgütesensorsparte und vor allem die Übernahme der Elektromechanikspezialisten der Andreas Haller GmbH & Co. KG in St. Georgen im Schwarzwald. So werde die erst kürzlich realisierte Akquisition des branchenbekannten Herstellers von Anzeigeinstrumenten ganz neue Möglichkeiten für den Produktbereich Bedienelemente schaffen. Weitere Übernahmen seien denkbar, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.