Der im Prime Standard notierte Technologiekonzern Mühlbauer hat das zweite Quartal 2004 mit dem besten EBIT seit drei Jahren und einem Umsatzplus von 47,6% erfolgreich abgeschlossen. So kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 205,9% auf 5,5 Mio. EUR (1,8), während sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) aufgrund des gegenüber dem Vorjahresquartal erneut leicht verbesserten Zinsergebnisses im gleichen Zeitraum auf 5,6 Mio. EUR (1,8) erhöhte. Damit liegt die Umsatzrendite im zweiten Quartal wieder bei erfreulichen 16,0% (7,7%) und reflektiert nach Unternehmensangaben gleichzeitig die sich bei einem Anziehen des Geschäfts unverzüglich einstellende überproportionale Ergebnisentwicklung. 3,4 Mio. EUR (1,2) hat Mühlbauer im Berichtszeitraum netto verdient, ein Plus von 177,7%. Der Gewinn je Anteilschein hat sich dadurch auf 0,24 EUR (0,08) verdreifacht. Damit hat Mühlbauer das im ersten Quartal verzeichnete profitable Wachstum auch im zweiten Quartal fortgesetzt, im Halbjahresvergleich das EBIT um insgesamt 143,0% auf 7,4 Mio. EUR (3,0) ausgebaut und den Gewinn je Aktie um insgesamt 135,7% auf 0,33 EUR (0,14) gesteigert.
Dank des auch im Berichtszeitraum konsequent fortgesetzten Working Capital-Managements fiel das Working Capital trotz des starken Geschäfts zum Ende des Quartals gegenüber dem Vorjahresende (39,6) auf ein neues Rekordtief von 29,6 Mio. EUR. Die dadurch vom Technologiekonzern freigesetzten liquiden Mittel verhalfen dem Free Cashflow im Berichtszeitraum zu einem Plus von 8,8 Mio. EUR (+1,2).Mit +15,5 Mio. EUR liegt der Free Cashflow im ersten Halbjahr weit über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (+0,7) und bereits um über 45% über dem Gesamtwert des Vorjahres (+10,6).
Mit 63,7 Mio. EUR (27,7) hat sich der im zweiten Quartal 2004 erzielte Auftragseingang mehr als verdoppelt. Gestützt von einem Großauftrag für die schrittweise Lieferung einer Komplettlösung zur Herstellung von ID-Karten an ein Innenministerium erreichte das Kerngeschäftsfeld Smart Identification mit 246,9 % einen historischen Rekordwert von 38,2 Mio. EUR (11,0). Auch das Geschäftsfeld Semiconductor Related Products erzielte mit 19,4 Mio. EUR (12,4) -
ein Plus von 55,9% - einen äusserst positiven Auftragseingang. Der im Geschäftsfeld Traceability verbuchte Auftragseingang von 2,3 Mio. EUR (1,2) notiert um 101,1% über dem Vergleichswert des Vorjahres, während der Bereich Precision Parts and Systems mit 3,8 Mio. EUR (3,1) um 25,0% über den Vorjahreswert liegt. Im Halbjahresvergleich verzeichnete der Auftragseingang mit 99,5 Mio. EUR (50,9) ein Plus von 95,4%.
Auch mit der Aufholjagd im Umsatz ist der Technologielieferant gut vorangekommen. Der Umsatz verbesserte sich um 47,6% auf 35,3 Mio. EUR (23,9). Regional betrachtet bleibt Europa mit 70,6% (73,3%) auch im Berichtszeitraum der grösste Absatzmarkt Mühlbauers, gefolgt von Asien mit 22,3% (23,0%). In der NAFTA-Region und Südamerika liegt der Umsatzanteil bei 6,8% (1,9%). Der Umsatzanteil der restlichen Regionen Afrika und Australien belief sich auf 0,3% (1,8%). In den ersten sechs Monaten erhöhte sich der konsolidierte Umsatz damit auf 56,3 Mio. EUR (46,7), was einem Zuwachs von 20,5% entspricht.
Mit einem Auftragsbestand von knapp 70 Mio. EUR sieht das Technologieunternehmen eine gesunde Basis für den weiteren Ausbau seiner Geschäftsentwicklung. Um das bevorstehende mögliche Wachstum zu begleiten, plant das Unternehmen in diesem Jahr Investitionsausgaben von insgesamt rd. 8 Mio. EUR. Aufgrund seiner aktuellen Marktpositionierung und nach wie vor eher konservativen Bilanzierungspolitik geht der Konzern vorbehaltlich einer anhaltend positiven Stimmung in den Märkten zudem davon aus, Umsatz und Ergebnis weiter optimieren zu können.