Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Qiagen N.V. ihre Umsatzprognose für 2004 leicht erhöht. Wie vwd berichtet, sagte CEO Peer M. Schatz am Montag im Gespräch mit Dow Jones Newswires, dass das Unternehmen zudem den Korridor für die Gewinnprognose je Aktie bei der Vorlage der Zahlen für das 2. Quartal nach oben einenge. Man rechne jetzt für das Gesamtjahr mit einem Umsatz zwischen 376 und 381 Mio. USD nach zuvor 373 bis 380 Mio. USD. Der Gewinn je Aktie werde 2004 voraussichtlich zwischen 0,36 und 0,38 USD liegen, bisher habe das Unternehmen eine Spanne von 0,35 bis 0,38 USD genannt, so Schatz..
Auch die Erwartung für die operative Marge liegt weiteren Angaben zufolge mit rund 24% jetzt einen Prozentpunkt höher als bislang. Grund für die verbesserte Einschätzung sei das Übertreffen der Erwartungen bei Umsatz und EBIT im 2. Quartal. Wie bereits im 1. Quartal sei das Umsatzwachstum rein organisch gewesen. Das Kerngeschäft mit Verbrauchsgütern habe um 16% zugelegt. Vor allem das Wachstum in den USA habe zu dem guten Ergebnis beigetragen. Die Wachstumsrate habe sich dort auf 19% erhöht und damit gegenüber dem 1. Quartal weiter beschleunigt, hieß es.
Der Umsatz legte weiteren vwd-Angaben zufolge in den Monaten April bis Juni auf 98,6 Mio. USD von 86,3 Mio. USD im Vorjahreszeitraum zu, das EBIT verbesserte sich auf 22,9 Mio. USD von 17,3 Mio. USD. Das Nettoergebnis fiel mit 8,8 Mio. USD nach 11,1 Mio. USD allerdings deutlich niedriger aus als vor einem Jahr. Der Grund für den Rückgang seien Sonderaufwendungen unter anderem für den Verkauf des Geschäfts mit synthetischen Nukleinsäuren, wird berichtet.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, gab Qiagen bei der Veröffentlichung der Zahlen zudem eine Vereinbarung mit Novartis bekannt. Diese sieht vor, dass Qiagen dem Schweizer Pharmakonzern weltweit Instrumente und Verbrauchsgüter zur Aufreinigung von Nukleinsäuren liefert. Finanzielle Details habe Qiagen nicht genannt. Die bereits vorhandene Lieferbeziehung werde mit dieser Vereinbarung konsolidiert und vereinheitlicht, was den Angaben zufolge für bessere Wachstumsmöglichkeiten sorgen soll.