Ein international tätiger Finanzinvestor hat die Forderungen der fünf größten Gläubiger der 1998 begebenen Unternehmensanleihe sowie die Forderungen der Banken gegen die RINOL-Gruppe in Deutschland erworben. Die Sicherheiten dieser Banken und Gläubiger, die sich im Oktober 2003 mit Kreditversicherern zu einem Sicherheitenpool zusammengeschlossen hatten, sind an den Investor übertragen worden. Der Investor stellt der RINOL-Gruppe gegen Gewährung zusätzlicher Sicherheiten weitere Finanzmittel zur Verfügung. Damit wird die finanzielle Basis für eine Sanierung der RINOL-Gruppe gelegt.
Der Vorstandsvorsitzende der RINOL AG, Kurt-Jörg Gaiser, ist nach Abschluss der für die Umsetzung der Transaktion erforderlichen Verträge im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand ausgeschieden. Der Aufsichtsrat wird in Kürze einen neuen Vorstandsvorsitzenden bestellen und die bislang vakante Position des Finanzvorstands besetzen. Die Sanierung der RINOL-Gruppe bedingt umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen und erfordert die Unterstützung aller Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. Mit dieser Unterstützung und durch die konsequente Ausrichtung auf profitable Marktsegmente, die systematische Betreuung von Schlüsselkunden und die Nutzung der Synergien innerhalb der RINOL-Gruppe soll auf der Basis der neuen Finanzierung die Rückkehr in die Gewinnzone sichergstellt werden.