Im Vergleich zum Jahr zuvor stieg der Umsatz der Medion AG im ersten Halbjahr 2004 um 5,0 % von 1.197,2 Mio. EUR auf 1.256,8 Mio. EUR Mit 964,2 Mio. EUR entfielen 76,7 % des Gesamtumsatzes auf Multimedia-Produkte (Vorjahr: 75,7 %). Der Umsatz in der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik betrug 267,8 Mio. EUR - dies entspricht 21,3 % vom Gesamtumsatz (Vorjahr: 22,4 %). In der Kommunikationstechnik erzielte das Unternehmen mit Umsätzen in Höhe von 24,8 Mio. EUR 2,0 % des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 1,9 %). Das EBIT ging um 14,7 % von 68,2 Mio. EUR auf 58,1 Mio. EUR zurück. Aufgrund des Wegfalls der Flutopferhilfe reduzierte sich die Steuerquote. Das Ergebnis nach Steuern sank von daher unterproportional von 39,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 33,9 Mio. EUR Das Ergebnis pro Aktie gab um 0,11 EUR von 0,81 EUR auf 0,70 EUR nach.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt geht der Vorstand davon aus, dass sich die negative Konsumneigung in Deutschland und die damit das Geschäft belastenden Faktoren in naher Zukunft nicht verbessern werden. Man will von daher die Auslandsexpansion weiter forcieren, die Kostenstrukturen weiter optimieren und die Anstrengungen verstärken, innovative Trendprodukte der Konsumelektronik mit optimalem Preis-Leistungsverhältnis massenmarktfähig zu machen. Insgesamt betrachtet erweise sich aus heutiger Sicht die noch zu Jahresanfang realistisch erschienenen Umsatz- und Ergebnisziele als zu ehrgeizig. Sollten sich die Rahmenbedingungen in Deutschland nicht stabilisieren, könne trotz der zu erwartenden weiteren positiven Entwicklung des Auslandsgeschäftes für das Gesamtjahr auch ein Umsatz- und Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr völlig ausgeschlossen werden, so das Management weiter.