Maßnahmenpaket soll ab 2007 Einsparungen von EUR 200 Mio pro Jahr bringen
Wie das Unternehmen mit heutiger Pressemitteilung veröffentlichte will die Bayer CropScience die EBITDA-Marge von 19 Prozent im Vorjahr auf 25 Prozent bis zum Jahr 2006 ausbauen. Eine weitere Verbesserung auf 26 Prozent ist die Zielsetzung. Dazu plant der Bayer-Teilkonzern mit Sitz in Monheim eine Reihe von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, die ab dem Jahr 2007 voll realisiert sein und zu jährlichen Einsparungen von rund EUR 200 Mio führen sollen. Diese Initiative ergänzt die Strukturprojekte, die bereits im Zuge der Integration von Aventis CropScience seit 2002 eingeleitet worden sind.
"Mit diesen Maßnahmen untermauern wir unsere klaren, langfristigen Margenziele", erläutert Prof. Dr. Friedrich Berschauer, der Vorstandsvorsitzende von Bayer CropScience. "Wir liegen bei der Realisierung der Synergien aus der Integration voll auf Kurs und wollen bereits jetzt die Basis für weiteres profitables Wachstum schaffen. Die neuen Initiativen zur Prozessoptimierung sollen dazu ab 2007 einen wichtigen Beitrag leisten."
Im Rahmen einer Optimierung der internen Geschäftsabläufe sollen jetzt weitere Potenziale zur Effizienzsteigerung in allen Unternehmensbereichen ausgeschöpft werden, nachdem Bayer CropScience bereits zum 1. Juli 2004 seine globalen Management-Strukturen gestrafft hat. Vorgesehen sind u.a. eine Überprüfung der Beschaffungs-, Supply-Chain-Management- und Produktionsprozesse sowie Anpassungen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Auch nach dieser Anpassung wird Bayer im Pflanzenschutz über das höchste F&E-Budget in der Branche verfügen.
Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sollen ab dem Jahr 2007 ihre volle Wirkung erreichen. Bis dahin sollen auch rund 200 Stellen an den Bayer CropScience-Standorten Monheim und Frankfurt abgebaut werden. Der notwendige Personalabbau wird im Rahmen der mit den Betriebsräten abgestimmten Maßnahmen sozialverträglich gestaltet werden, insbesondere auch durch Nutzung von Altersteilzeitprogrammen und anderen Vorruhestandsregelungen.
Mit der operativen Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2004 ist der Bayer CropScience-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Friedrich Berschauer sehr zufrieden: "Nach einem starken ersten Quartal konnten wir auch im zweiten Quartal beim Umsatz weiter zu legen." Die Erlöse im ersten Halbjahr stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent auf EUR 3,374 Mrd. Bayer CropScience steigerte das EBIT im gleichen Zeitraum von EUR 484 auf 538 Mio (+11,2 Prozent), wobei die Realisierung von Integrations-Synergien eine bedeutende Rolle spielte. Das EBITDA lag im ersten Halbjahr mit EUR 897 Mio um 2,3 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Berschauer: "Das erste Halbjahr 2004 ist für uns gut gelaufen. Mit der Konkretisierung weiterer Kostenreduzierungsmaßnahmen schaffen wir beste Voraussetzungen zur Absicherung unseres langfristigen Margenziels."
Die Bayer CropScience AG zählt als Teilkonzern der Bayer AG mit einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro (2003) zu den weltweit führenden, innovativen Crop-Science-Unternehmen mit den Tätigkeitsbereichen Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft sowie Saatgut und Pflanzen-Biotechnologie. Mit einer herausragenden Produktpalette bietet das Unternehmen umfassenden Kundenservice für die moderne nachhaltige Landwirtschaft sowie in nicht-landwirtschaftlichen Anwendungen. Vertreten in mehr als 120 Ländern mit etwa 19.000 Mitarbeitern gewährleistet Bayer CropScience kurze Wege zu Handel und Endverbrauchern.