Umfassende Integration von SAP- und Fremdsystemen, Business Intelligence auf Basis Netweaver. IT Service Continuity sichert Hochverfügbarkeit. Signalwirkung für weitere gemeinsame Projekte.
Wie das Unternehmen in der heutigen Pressemitteilung veröffentlichte hat das am 08.01.2004 per Ad-hoc-Meldung bekannt gegebene Schlüsselprojekt der AC-Service GmbH, Wien, mit der austriamicrosystems AG in Unterpremstätten bei Graz am 1. September 2004 planmäßig den Teil-Echtbetrieb aufgenommen. Der seit seinem IPO Mitte Mai 2004 börsennotierte Halbleiterspezialist austriamicrosystems, der mit 800 Mitarbeitern an insgesamt 16 Standorten weltweit tätig ist, hatte AC-Service als Generalunternehmer mit der Lieferung, Implementierung und dem Betrieb einer umfassenden mySAP Business Suite beauftragt. AC-Service arbeitet dazu mit den AC Konzerngesellschaften AC Solutions und KWP Human Capital Consulting, Wien, vor allem aber mit SAP Österreich zusammen.
Oberstes Ziel der SAP-Einführung bei austriamicrosystems - einem der weltweit führenden Anbieter von Analog- und Mixed-Signal-Halbleitern - war es, anstelle einer zerklüfteten, heterogenen IT-Anwendungslandschaft mit zahlreichen Medienbrüchen ein durchgängiges, integriertes ERP-System vorteilhaft nutzen zu können. Eine große Herausforderung im Projekt bestand darin, den Logistikprozess eines Chipherstellers inklusive seiner zyklischen, aber länger dauernden Prozessabläufe mit der mySAP Business Suite abzubilden. Geschäftskritisch bei austriamicrosystems ist vor allem die Wafer-Produktion, in der hochfeine Siliziumscheiben prozessiert werden. Für die Produktionssteuerung gibt es weltweit nur wenige hochspezialisierte IT-Anwendungen wie Promis, die in die SAP Business-Lösung integriert werden musste.
"Wir können es kaum erwarten, bis das Gesamtsystem läuft und freuen uns schon auf die nächsten Schritte", meint austriamicrosystems CFO Michael Wachsler-Markowitsch nach dem gelungenen Produktivstart der SAP-Anwendungen für Einkauf, Bestellwesen, Personalwirtschaft und den Finanzbereich am 01.09.2004. "Wir sind bei diesem Vorzeigeprojekt bis dato nicht nur voll im Zeitplan sondern auch innerhalb des Budgets", erklärt Wachsler-Markowitsch stolz. Die Aufnahme des Echtbetriebs für das Gesamtsystem ist für den 1. Januar 2005 geplant. Neben wichtigen ERP-Funktionen für Finanz- und Rechnungswesen, Materialwirtschaft und Personalmanagement werden bis dahin noch Funktionsbereiche für Vertrieb, Supply Chain Management und E-Procurement sowie weitere Teile der SAP Personalwirtschaft hinzukommen. Zur Analyse von Finanzdaten und für das Reporting wird die Komponente SAP Business Intelligence der Technologieplattform SAP Netweaver eingeführt.
Betrieben wird die hochverfügbare SAP-Umgebung (Wiederanlaufzeit maximal eine Stunde), die auf 104 Volluser sowie weitere 715 Rückmeldeuser ausgelegt ist, rund um die Uhr im Outsourcing-Service-Center von AC-Service in Wien. Dabei gibt es vier Systemlandschaften, die jeweils als zwei Instanzen ausgelegt sind. Alle Systeme sind redundant vorhanden und durch ein Backup-Service-Center auch für den Katastrophenfall geschützt. Betriebssystem ist Windows. Als Datenbanksystem wird Oracle genutzt; bis auf den APO Live Cache, der auf der Basis von MaxDB läuft. Die Weitverkehrsverbindungen werden über Direktdatenleitungen hergestellt, als Backup fungieren ISDN-Verbindungen.
Vom erfolgreichen Projektverlauf bei austriamicrosystems sowie der gestärkten Partnerschaft zwischen SAP und AC-Service erwarten Wolfgang Schuckert, Country Manager von SAP Österreich und Erich Losert, Geschäftsführer von AC-Service in Wien "Signalwirkung bei weiteren gemeinsamen Projekten."