KarstadtQuelle: Es geht ums Überleben!
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11% der Belegschaft könnte abgebaut werden müssen
Mit einem Stellenabbau von rund 11% und der Fortführung von nur noch der Hälfte ihrer Warenhäuser will die KarstadtQuelle AG aus der Krise finden. Wie vwd berichtet, hieß es heute aus Kreisen des Essener Handelskonzerns, dass dies die wesentlichen Punkte des Sanierungskonzepts seien, das der Aufsichtsrat im Laufe des Tages verabschieden soll. Demnach sollen 8.500 der gut 76.000 Vollzeitstellen wegfallen. 89 der 180 Warenhäuser sollten in der bisherigen Form fortgeführt werden. Presseberichten zufolge sollen 77 Häuser in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert werden.
Der neue Vorstandsvorsitzende Christoph Achenbach will weiteren Angaben zufolge das Konzept am Dienstag der Öffentlichkeit vorstellen. Er hatte bereits angekündigt, dass der Konzern vor harten Einschnitten steht mit dem Ziel, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Middelhoff sagte dem "Spiegel", die Lage sei sehr ernst, es gehe ums Überleben. Er forderte einen "echten Solidarpakt" von Mitarbeitern und Führungskräften, Gesellschaftern und Banken, hieß es weiter.