Die WEB.DE AG berichtet in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2004 (Q1-Q3/2004) über einen sehr positiven Geschäftsverlauf: Im Berichtszeitraum steigerte die Gesellschaft ihren Umsatz im Konzern um 7,4 Mio. EUR bzw. 31% auf 30,9 Mio. EUR (Q1-Q3/2003: 23,5 Mio. EUR) bei positivem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 3,0 Mio. EUR.
Der WEB.DE Konzern fokussiert unverändert auf zwei Geschäftsfelder: Das WEB.DE Portal und Web-Telekommunikation. Im Geschäftsfeld Portal erwirtschaftete WEB.DE im dritten Quartal 2004 im Bereich Media Sales Umsatzerlöse in Höhe von 3,0 Mio. EUR und liegt mit einem Plus von 0,4 Mio. EUR oder +13% deutlich über dem Vorjahresquartal (Q3/2003: 2,6 Mio. EUR). Im Berichtszeitraum Q1-Q3/2004 setzte der Bereich 8,5 Mio. EUR gegenüber 7,9 Mio. EUR (+0,6 Mio. EUR oder +8%) in Q1-Q3/2003 um. Insgesamt wies der Bereich Media Sales entgegen der anhaltend schwierigen Lage des Online-Werbemarktes ein respektables Wachstum gegen den Markttrend auf. Mit 1,2 Mio. EUR Umsatz in Q3/2004 bzw. 3,7 Mio. EUR im 9-Monats-Berichtszeitraum entwickelte sich der Bereich E-Commerce im Rahmen der Erwartungen (Q3/2003: 1,8 Mio. EUR. Q1-Q3/2003: 5,0 Mio. EUR).
Wachstumsmotor der WEB.DE AG waren wie in den Vorquartalen die besonders margenstarken Digitalen Bezahldienste: So erwirtschaftete der Bereich in Q3/2004 Umsatzerlöse in Höhe von 6,5 Mio. EUR gegenüber 3,5 Mio. EUR in Q3/2003 (+84% y-o-y). In den ersten neun Monaten erreichte der Umsatz mit Digitalen Bezahldiensten 18,2 Mio. EUR, der damit 8,6 Mio. EUR oder 89% über der Vergleichsperiode des Vorjahres liegt. Flaggschiff des Bereiches Digitale Dienste ist der WEB.DE Club, der zum Quartalsstichtag 30. September 2004 insgesamt 322.000 zahlende Mitglieder zählt (52 Euro netto p.a.) - ein Plus von 187.000 im Vergleich zum 30. September 2003 bzw. 47.000 neue Mitglieder allein im Sommerquartal 2004.
Im hochprofitablen Portalgeschäft insgesamt erreichte WEB.DE in Q3/2004 bei einem EBITDA von 3,2 Mio. EUR (EBITDA-Marge von 30%) sogar ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,7 Mio. EUR bzw. eine EBIT-Marge von 16%. Bezogen auf den 9-Monats-Berichtszeitraum liegt das Portal-EBIT bei 4,6 Mio. EUR; das Portal EBITDA bei 9,5 Mio. EUR. Durch die nachhaltigen F&E-Investitionen erzielte das Geschäftsfeld Web-Telekommunikation in den ersten neun Monaten 2004 ein EBITDA von -6,5 Mio. EUR.
Das Konzern-Nettoergebnis wurde durch eine einmalige und nicht zahlungswirksame Wertberichtigung auf die im Jahre 2000 eingegangene Minderheitsbeteiligung an der VoIPGroup Inc., Miami (USA) in Höhe von 3,9 Mio. EUR beeinflusst, sodass das Periodenergebnis im 9-Monats-Berichtszeitraum, nunmehr bei -3,3 Mio. EUR liegt. Die Beteiligungsgesellschaft hatte nach umfangreichem Know-how-Transfer an WEB.DE stark unterschiedliche Schwerpunkte entwickelt, sodass die Beteiligung, die vollständig abgeschrieben wurde, mittlerweile außerhalb des strategischen Fokus von WEB.DE liegt. Dies nicht zuletzt, weil die WEB.DE AG mit dem Launch von FreePhone® im abgelaufenen Quartal über eine eigene VoIP-Lösung verfügt. Bereinigt um diesen Einmaleffekt stieg das Konzern-Nettoergebnis im saisonal schwachen Sommerquartal Q3/2004 auf 0,3 Mio. EUR, das 0,2 Mio. EUR oder 200% über Q3/2003 liegt.
Deutlich positive Zahlungsmittel-Überschüsse aus betrieblicher Tätigkeit (Q1-Q3/2004: 8,6 Mio ggü. 5,2 Mio in Q1-Q3/2003) hatten maßgeblich positive Effekte auf die liquiden Mittel des WEB.DE Konzerns. Sie stiegen zum Quartalsstichtag auf rund 102,7 Mio. EUR oder 2,69 Euro je Aktie - damit ist die Gesellschaft unverändert äußerst solide finanziert.
Für das laufende Geschäftsjahr 2004 erwartet der Vorstand der WEB.DE AG ein Umsatzwachstum von 35-40% bei positivem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bzw. einen positiven Periodenüberschuss vor dem außerordentlichen Beteiligungsergebnis aus Q3/2004.
Insgesamt geht der Vorstand auch in den kommenden Jahren von einer positiven Entwicklung des profitabel wachsenden Portalgeschäfts aus. Aufgrund der sich erst entwickelnden Rahmenbedingungen für integrierte Kommunikationsprodukte erwartet WEB.DE den internationalen Produkt-Rollout von Com.Win im Laufe des Geschäftsjahres 2005. Die nun bestehenden F&E-Kapazitäten gewährleisten auch weiterhin eine stetige Produktentwicklung und schaffen so bei gleichbleibendem F&E-Investitionsniveau optimale Voraussetzungen für weitere Innovationen und die anstehende internationale Markteinführung.
Veröffentlichungsdatum:
21.10.2004
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08:26
Redakteur:
rpu