Die im Prime Segment der FWB notierte Sanochemia Pharmazeutika AG konnte den Konzernumsatz im Vergleichszeitraum erneut steigern, um 78 % auf 19,8 Mio. EUR - womit bereits der Gesamtumsatz des vergangenen Geschäftsjahres (18,6 Mio. EUR) übertroffen werden konnte.
Ein positives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung) von 2,6 Mio. EUR (VJ -2,3) wurde im 9-Monatsbericht erzielt und verbesserte das EBIT (operative Ergebnis) damit gegenüber dem Vorjahr deutlich um 86 % trotz erhöhter Aufwendungen auf -0,9 Mio. EUR (VJ -6,5). Die gestiegenen, aber geplanten Aufwendungen für Produkt-Zulassungen und damit Markteintrittsvorbereitungen vergrößerten den Finanzbedarf vor allem im 3. Quartal.
Das Ergebnis aus der Finanzierungstätigkeit weist entgegen den Erwartungen im Berichtszeitraum nur 0,02 Mio. EUR (VJ 2,60) auf. Aufgrund volatiler Devisenkurse am Bewertungsstichtag wurde im 3. Quartal ein negatives Finanzergebnis erzielt. Inzwischen konnte dieses teilweise kompensiert werden, das Finanzergebnis per Anfang August lag in Summe bereits wieder bei 0,5 Mio. EUR. Bis Ende des Geschäftsjahres wird eine weitere Verbesserung im Finanzergebnis auf ca. 1 Mio. EUR erwartet.
Das Ergebnis vor Steuern konnte signifikant auf -0,9 Mio. EUR (VJ -3,8) verbessert werden. Aufgrund des auf 25 % gesenkten Steuersatzes und der entsprechenden Anpassung der aktiven latenten Steuerabgrenzung resultiert ein Steueraufwand von 1,0 Mio. EUR, der jedoch nicht cashwirksam ist.
Das Konzernergebnis liegt bei -2,2 Mio. EUR (VJ -2,3), ein Ergebnis pro Aktie von -0,22 Euro (VJ -0,22) wurde erzielt, wird aber bis Jahresende aufgrund genannter Fakten deutlich verbessert werden können.
Ein Blick in die Bilanz zeigt dass Sanochemia eine hohe Eigenkapitalquote von 68 % Prozent besitzt, der Anteil an liquiden Mitteln liegt bei 17 Mio. EUR. Sanochemia blickt dem 4. Quartalsergebnis mit Optimismus entgegen. Die kontinuierliche Entwicklung der letzten Quartale zeigt, dass das Unternehmen bereits über ein sehr solides Geschäftsfundament verfügt, in den Kerngeschäften überdurchschnittlich wächst und die Ertragskraft stetig verbessert. Der Vorstand zeigt sich zuversichtlich, dass das Umsatzwachstum aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung auf min. 25 Mio. EUR erhöht werden kann.