Die Senator Entertainment AG hat heute ihren endgültigen Jahresabschluss der AG (HGB) sowie den Konzernabschluss (IAS) 2003 veröffentlicht. Im Berichtsjahr wurde ein Konzernumsatz von 55,4 Mio. EUR erzielt (Vorjahr: 63,6 Mio. EUR). Das EBITDA betrug 21,0 Mio. EUR (Vorjahr: 15,3 Mio. EUR).Hauptumsatzträger war mit 47,4% der Lizenzhandel.
Die Abschreibungen auf Filmverwertungsrechte in Höhe von 119,8 Mio. EUR enthalten 94,7 Mio. EUR außerplanmäßige Abschreibungen vor allem auf ältere Filmrechte. Weitere Sonderabschreibungen wurden auf Firmenwerte (4,1 Mio. EUR) und im Zusammenhang mit der CinemaxX - Beteiligung (2,5 Mio. EUR ) vorgenommen.
Das Finanzergebnis von -14,1 Mio. EUR ist durch eine hohe Zinsbelastung und dem schwachen USD (Buchverluste) geprägt. Der Jahresfehlbetrag des Konzerns nach Steuern und Anteilen Dritter beträgt -150,3 Mio. EUR (-178,2 Mio. EUR). Das Eigenkapital des Senator-Konzerns reduzierte sich um 148,6 Mio. Euro auf -125,1 Mio. EUR während das Eigenkapital der Senator Entertainment AG um 157,3 Mio. EUR auf -121,4 Mio. EUR zurückging und das Grundkapital von 34 Mio. EUR aufgebraucht wurde. Gegenüber den bereits im Mai veröffentlichten ungeprüften AG-Zahlen für 2003 ergaben sich keine Veränderungen im Ergebnis.
Mit einem operativen Cash Flow von 16,9 Mio. EUR konnten 46,6% (40,3%) der Neuinvestitionen in Filmverwertungsrechte aus eigener Kraft finanziert werden. Gegenwärtig befindet sich die Senator Entertainment AG in der Insolvenz; die Tochtergesellschaften Senator Film Verleih GmbH, Senator Film Produktion GmbH und Central Film Vertriebs GmbH haben im April dieses Jahres ebenfalls Insolvenzantrag gestellt. Als Teil des Sanierungsplans wurde das Grundkapital der Gesellschaft am 25. Juni 2004 von 34 Mio. EUR auf 3,4 Mio. EUR herabgesetzt. Ein Insolvenzplan, der die Sanierung des Konzerns abschließen soll, wurde in dieser Woche beim Insolvenzgericht eingereicht.