Neschen meldet Halbjahresergebnis
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Der konsolidierte Umsatz per 30. Juni 2004 liegt mit 72,0 Mio. Euro um 3,4% unter dem Vorjahreswert
Nachdem die Neschen AG das erste Quartal im Rahmen ihrer Erwartungen abschließen konnte, liegt das 2. Quartal hinter den Erwartungen. Der konsolidierte Umsatz per 30. Juni 2004 liegt mit Euro 72,0 Mio. um 3,4% unter dem Vorjahr (Euro 74,6 Mio.). Bei der Umsatzentwicklung ist nach Unternehmensangaben zu berücksichtigen, dass im Vorjahreszeitraum die Umsätze aus dem Bereich Foamboard enthalten sind, der zu Jahresbeginn verkauft wurde. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass erhebliche Umsatzvolumen seit Jahresbeginn von dem Joint Venture in den USA gefertigt werden und diese Gesellschaft ad equity konsolidiert wird. Unter Berücksichtigung dieser Effekte wurde im Gesamtkonzern ein leichtes Wachstum erzielt.
Die Neschen-Gesellschaften haben auch im 1. Halbjahr positive Ergebnisse erwirtschaftet (EBITDA ca. 9,3%). Die Seal-Gesellschaften haben den Umstrukturierungsprozess beendet, sind jedoch belastet durch die noch nicht ausreichende Kapazitätsauslastung der neu geschaffenen Standorte in England und den USA und damit noch nicht in einer positiven Ergebnisentwicklung. Das EBITDA des Konzerns liegt bei 5,4% (Vorjahreszeitraum 7,7%) und ist belastet durch Einmalaufwendungen aus dem Verkauf des Foamboard-Geschäftes und Aufwendungen aus der Kapitalerhöhung. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt bei minus 0,6 Mio. Euro.
Die Gesellschaft baut derzeit mit dem Industriegeschäft ein drittes Standbein auf. Dazu sind mit den hohen Investitionen der letzten Jahre die technischen und Kapazitätsmäßigen Voraussetzungen geschaffen worden. Erste Projekte konnten bereits realisiert werden. Die Gesellschaft geht davon aus, dass dieser Bereich zukünftig erheblich zur Kapazitätsauslastung und Ergebnisverbesserung beitragen wird. Die Gesellschaft erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein besseres operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr, wird jedoch aufgrund der nach wie vor schwachen Werbemärkte das gesetzte EBITDA-Ziel von 8,5% voraussichtlich nicht mehr erreichen können.