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fluxx.com verdoppelt Neunmonats-EBITDA - Ergebnis von 0,07 Euro je Aktie erzielt, Umsatzerwartung 2004 wird leicht zurückgenommen

Der Kieler Glücksspiel-Spezialist FLUXX AG hat in den ersten neun Monaten 2004 (1.1.-30.09.) ein Umsatzwachstum von 34% von 9,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 12,5 Mio. EUR erzielt. Die erfolgreiche Skalierung des Geschäftsmodells durch neue Kooperationen und die Integration neuer Produkte hat zu einer überproportionalen Ergebnisverbesserung geführt. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) konnte in den ersten neun Monaten 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppelt werden: Das EBITDA stieg von 641 TEUR um knapp 100% auf 1.281 TEUR. Das EBIT lag bei 582 TEUR (Vorjahr: -60 TEUR). Der Konzerngewinn ist von 13 TEUR im Vorjahr auf 513 TEUR in 2004 angestiegen. Das entspricht einem IFRS-Ergebnis je Aktie von 0,07 EUR, basierend auf einer durchschnittlichen, gewichteten Aktienanzahl von 7,363 Mio.

Der Neunmonats-Bruttoumsatz ist von 57,5 um 11% auf 63,7 Mio. EUR gewachsen. Die über die eigenen und fremdvermarkteten Plattformen vermittelten Lotto- und Wetteinsätze sind von 48,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum um 6% auf 51,2 Mio. EUR in 2004 gestiegen. Bereinigt um temporäre niedrigmargige Vermittlungsdienstleistungen im Vorjahr, beträgt das Wachstum der Spieleinsätze rund 30%. Die Ausweitung des hochmargigen Lotto-Spielgemeinschaftsgeschäfts, das im Neunmonatsvergleich um 44% gewachsen ist, spiegelt sich in der Verbesserung der Nettoumsatz-Marge auf die Spieleinsätze von 19,2 auf 24,3% wider. Die Veränderung der Margensituation durch den seit Juli geltenden Lotterie-Staatsvertrag, der u.a. die Vereinheitlichung der von den Lottogesellschaften ausgeschütteten Vertriebsprovisionen vorsieht, hat sich den Angaben zufolge wie erwartet nicht nennenswert auf die Ertragslage ausgewirkt.

Mit dem Großteil des Erlöses aus der im Juli emittierten Wandelanleihe wurde das Gesellschafterdarlehen der NIB Norddeutsche Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von 5,4 Mio. EUR zurückgeführt. Damit ist FLUXX bis auf ein KfW- und ein Hypothekendarlehen nahezu schuldenfrei. Die Liquiditätssituation lässt sich nach Ansicht des Managements mittlerweile als komfortabel bezeichnen: Der Finanzmittelbestand (Netto Cash) hat sich zum 30.09.2004 auf 4,1 Mio. EUR erhöht.

Im dritten Quartal 2004 (1.6.-30.09.) konnte FLUXX seinen Nettoumsatz von 3,4 Mio. EUR um 24% auf 4,3 Mio. EUR steigern. Die vermittelten Spieleinsätze lagen bei 17,9 Mio. EUR und damit 10% über denen des Vorjahresquartals. Das EBITDA des 3. Quartals stieg um 55% auf 793 TEUR (Vorjahr: 511 TEUR), der Konzerngewinn konnte auf 414 TEUR ausgebaut werden.

Trotz des aus Sicht des Unternehmens sehr erfreulichen Verlaufs der ersten drei Quartale, korrigiert der Vorstand der FLUXX AG seine bisherigen Erwartungen für das Gesamtjahr 2004. Auf Grund sich zeitlich verzögernder Projekte - insbesondere im Sportwetten-Bereich -, die durch eine hohe Kapazitätsauslastung bisher nicht oder noch nicht vollständig realisiert werden konnten, wird der Nettoumsatz mit einem Wachstum von etwa 30% unter dem im Frühjahr genannten Ziel von 40% liegen. Das Ergebnis wird sich jedoch weiterhin im Rahmen der Erwartungen bewegen.



Veröffentlichungsdatum: 15.11.2004 - 08:09
Redakteur: rpu
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