Die LINTEC Information Technologies AG hat im dritten Quartal 2004 operativ ein negatives Ergebnis erzielt. Dennoch hält der Vorstand der LINTEC AG am Umsatzziel von 15 Mio. EUR für 2004 fest.
Mit der Veräußerung der Anteile der LINTEC an der Apoll Information & Software AG im August 2004 trennte sich die LINTEC von der Software-Sparte und setzt die Fokussierung auf das Kerngeschäft fort. Das Quartalsergebnis ist somit von den Entkonsolidierungseffekten der Apoll beeinflusst. Zeitgleich hat sich LINTEC von der letzten Regionalniederlassung (Arnstadt) getrennt und somit das Prinzip der regionalen Präsenz endgültig aufgegeben. Die Niederlassungen waren seit längerer Zeit verlustträchtig.
Mit der Konzentration auf das Kerngeschäft (PC & Unterhaltungselektronik, Produktion & Service sowie Business IT) werden nunmehr erste Erfolge sichtbar: Nachdem im Bereich Produktion & Service in den zurückliegenden Monaten zwei Firmen vertraglich gebunden werden konnten, produziert LINTEC seit dem dritten Quartal für zwei weitere Unternehmen. Vor diesem Hintergrund fährt die Produktion seit September Zwei-Schicht-Betrieb.
Bei der Betrachtung der Quartalszahlen sind zwei Einflüsse zu berücksichtigen: Erfahrungsgemäß ist das dritte Quartal neben dem zweiten Quartal für LINTEC das Umsatz- und Ertragsschwächste. Dies hat sich auch 2004 bestätigt. Zweitens werden die Erträge aus dem seit Mitte des Jahres bestehenden Geschäftsfeld Produktion & Service erst zum Ende des Jahres wirksam.
Im Konzern wurden im Neunmonatszeitraum Umsatzerlöse von 11.615 TEUR (76.376, -84,8%) erwirtschaftet, das Betriebsergebnis stellte sich auf -3.975 (130) TEUR ein. Als Konzernperiodenüberschuss werden 10.217 (-1.254) TEUR ausgewiesen. Das Ergebnis je Aktie wird mit 1,22 (-0,15) EUR beziffert.
Bei dem Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum (Umsatz: 76 Mio. EUR, EBIT 2,1 Mio. EUR) sind zwischenzeitliche Verkäufe von LINTEC-Beteiligungen zu berücksichtigen: Diese Gesellschaften lieferten im dritten Quartal 2003 noch erhebliche Umsatz- und Ergebnisbeiträge.