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Letter of Intent zur bilanziellen Restrukturierung der VDN AG unterzeichnet - Die erfolgreiche Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen hängt noch von der Zustimmung der Gläubigerbanken ab

Die Vorstände der Düsseldorfer Finanzholding VDN Vereinigte Deutsche Nickel-Werke AG und der Deutsche Nickel AG in Schwerte haben sich mit einer Gruppe institutioneller Anleihegläubiger der 7,125% Inhaber-Teilschuldverschreibungen von 1999/2006 der Deutsche Nickel AG, der wesentlichen Gläubigerbank der zum Deutsche Nickel Teilkonzern gehörenden EuroCoin AG und dem gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger im Grundsatz über die bilanzielle Restrukturierung der VDN AG verständigt und einen Letter of Intent unterzeichnet.



 



Die erfolgreiche Umsetzung dieser Restrukturierungsmaßnahmen hängt noch von der Zustimmung der Gläubigerbanken des VDN Konzerns ab. Sie wird einen positiven Eigenkapitaleffekt zugunsten der VDN AG in Höhe von etwa 120 Mio. EUR zur Folge haben. Die Unterzeichner des Letter of Intent beabsichtigen, mittels einer gesonderten Gesellschaft (NewCo) stufenweise folgende Transaktion bis spätestens zum 26. November 2004 umzusetzen: Zunächst soll die NewCo, deren Gesellschafter neben Goldman Sachs die gepoolten Anleihegläubiger sein werden, sowohl die Intercompany-Forderungen der Deutsche Nickel AG gegenüber der VDN AG als auch die Gesellschaftsanteile an der Saxonia Edelmetalle GmbH, der EuroCoin AG, der Auerhammer Metallwerke GmbH und der Deutsche Nickel Press Tec GmbH übernehmen.



 



In einem zweiten Schritt ist beabsichtigt, sämtliche Gesellschaftsanteile der VDN AG an der Deutsche Nickel AG - im Zusammenwirken mit den Geschäftsbanken der VDN AG - auf die NewCo zu übertragen. Als Gegenleistung erfolgt dann die wirtschaftliche Freistellung der VDN AG von nahezu allen aktuell passivierten Verbindlichkeiten. Darüber hinaus ist in dem Letter of Intent eine flankierende Liquiditätszusage in Höhe von bis zu 4 Millionen Euro vorgesehen. Die Parteien des Letter of Intent haben ferner vereinbart, nach besten Kräften darauf hinzuwirken, dass die VDN AG auch von der Garantie freigestellt wird, die in Bezug auf die 7,125%-Industrieanleihe der Deutsche Nickel AG besteht.



 



Die VDN AG soll als Gegenleistung ferner einen Besserungsschein einräumen, der oberhalb eines positiven Eigenkapitals der VDN AG in Höhe von 15 Mio. EUR eingreifen würde. Wichtige Kreditfinanzierer des Konzerns der VDN AG erklären zugleich, notwendige Liquidität zur Bearbeitung des wirtschaftlich bedeutsamen Auftrags zur Produktion von Münzrohlingen für die Türkei freizugeben. Als weitere Schritte zur Sanierung der Bilanz der VDN AG ist beabsichtigt, dass Immobilienvermögen am Standort Schwerte in eine konzern-interne Gesellschaft auszugliedern und in diesem Zusammenhang stille Reserven in Höhe von etwa 8 Mio. EUR, die die Gewinn-und Verlustrechnungen der Deutsche Nickel AG und mittelbar der VDN AG positiv beeinflussen, zu heben. Der gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger erklärte, dass die Bedingungen erfüllt sind, die bei der Versammlung der Anleihegläubiger am 3. September 2004 in Schwerte über die Eckpunkte eines Restrukturierungskonzepts beschlossen wurden.



Veröffentlichungsdatum: 11.11.2004 - 16:55
Redakteur: rpu
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