In den ersten 9 Monaten 2004 erzielte der Konzern im Wesentlichen bedingt durch einmalige Ergebniseffekte ein positives operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 2,235 Mio. EUR. Ohne die Ergebnis verbessernde Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 2,307 Mio. EUR wäre das EBITDA bei minus 0,072 Mio. EUR. Der erwartete Umsatz für das Geschäftsjahr 2004 beträgt unverändert ca. 300 Mio. EUR bei einem gleichzeitig positiven operativen Ergebnis (EBITDA) einschließlich des Einmalertrags in Q3/2004.
Der Konzernumsatz der ce CONSUMER ELECTRONIC AG ging in den ersten 9 Monaten 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 2,6% auf 214,870 Mio. EUR zurück. Der Umsatzrückgang beruht ausschließlich auf den Änderungen im Wechselkurs des Euro gegenüber dem USD. Lag die durchschnittliche Euro/USD-Parität in den ersten 9 Monaten 2003 noch bei 1,1113 USD je Euro so sind es im selben Zeitraum 2004 bereits 1,2256, eine Änderung von 10,3%. Als EBIT werden für den Neunmonatszeitraum -0,99 (Vj. -6,78) Mio. EUR ausgewiesen, das Ergebnis je Aktie wird mit -0,04 (-0,26) EUR beziffert.
Die liquiden Mittel belaufen sich zum 30.09.2004 auf 11,926 Mio. EUR, die Nettoliquidität beträgt minus 9,335 Mio. EUR. Das Eigenkapital beträgt nahezu unverändert 36,798 Mio. EUR. Bei einer um 3,001 Mio. EUR gesteigerten Bilanzsumme liegt die Eigenkapitalquote bei 41,2%, nach 42,6% zum 31.12.2003.
Nach den ruhigeren Sommermonaten spürt das Unternehmen zum Ende des Kalenderjahres 2004 eine nur leichte Belebung der Geschäftstätigkeit. Aus dem Projekt bezüglich der Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit AZEGO werden vor allem im letzten Quartal 2004 nicht geplante zusätzliche Kosten zu berücksichtigen sein. Dennoch erwartet der Vorstand einschließlich der positiven Effekte aus der Auflösung der Rückstellungen in Q3/2004 für das laufende Geschäftsjahr unverändert ein positives operatives Ergebnis (EBITDA).
Für die Entwicklung des globalen Halbleitermarktes in 2005 prognostiziert ce Consumer eine geringe einstellige Wachstumsrate, die mit den reduzierten Einschätzungen der Marktforscher einhergeht. Gleichzeitig erwartet man für das kommende Geschäftsjahr einen zunehmenden Margendruck, was eine erneute, kurzfristige Anpassung der Kostenstruktur erfordert.
Die intensiven Gespräche mit AZEGO laufen weiteren Angaben zufolge planmäßig und stimmen beide Parteien zuversichtlich, den Zusammenschluss in 2005 realisieren zu können und die zusätzlich gegebenen Einsparungspotentiale und Synergieeffekte zu nutzen. Eine detaillierte Prognose zu Konzernumsatz und -ertrag in 2005 ist dabei wesentlich beeinflusst von einem erfolgreichen Zusammenschluss beider Unternehmen.
