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Aareal Bank berücksichtigt bereits angekündigte zusätzliche Vorsorge im 3.Quartal 2004 - Konzernfehlbetrag nach 9 Monaten von 115 Mio. EUR voll im Rahmen der Erwartung

Die Aareal Bank Gruppe weist im Konzernergebnis der ersten neun Monate 2004 die gesamte zusätzliche Risikovorsorge aus, die sie bereits Ende August bekannt gegeben hat. Dementsprechend beläuft sich der Konzernfehlbetrag nach neun Monaten auf 115 Mio. EUR und liegt damit voll im Rahmen der Erwartung. Die Belastung spiegelt sich ausschließlich in der Rentabilität des nicht zielkonformen Geschäfts wider. Während dies entsprechend stark belastet ist, beträgt die Nettoeigenkapitalverzinsung des strategiekonformen Geschäfts deutlich über 15%. Für 2005 und 2006 erwartet der Vorstand eine Eigenkapitalverzinsung nach Steuern des Zielgeschäfts von über 17%.

Insgesamt hat die Aareal Bank Gruppe in der Berichtsperiode Immobilienfinanzierungen in Höhe von 4,0 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,3 Mrd. EUR) zugesagt. Davon entfielen 3,3 Mrd. EUR (über 80%) auf das internationale Geschäft. Dieses Volumen bewegt sich innerhalb der kommunizierten Planung. Der Zinsüberschuss der ersten neun Monate liegt mit 340 Mio. EUR leicht über Vorjahresniveau von 338 Mio. EUR. Durch die Abbildung der zusätzlichen Risikovorsorge im dritten Quartal erhöht sich der Risikovorsorgesaldo der ersten neun Monate auf 355 Mio. EUR nach 92 Mio. EUR Im Vorjahr.



Der Provisionsüberschuss ging von 130 Mio. EUR auf 107 Mio. EUR zurück. Dies ist u. a. mit höheren Aufwendungen für Verbriefungen, niedrigeren Erträgen aus der Verwaltung des weiter abgebauten Portfolios der DEPFA sowie dem Verkauf einer nicht strategiekonformen Tochtergesellschaft zum Jahresultimo 2003 zu erklären. Das Handelsergebnis in Höhe von -18 Mio. EUR wird durch die Bewertung von Derivaten, die nicht als bilanzieller Hedge qualifiziert werden können, und zunehmend auch von Aufwendungen aus synthetischen Verbriefungstransaktionen bestimmt.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 6 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung von festverzinslichen Wertpapieren des Available-for-Sale Bestands. Trotz vielfältiger Investitionen konnte der Verwaltungsaufwand gegenüber dem Vorjahreswert um 3,3% auf 266 Mio. EUR gesenkt werden. Nach dem Sonstigen betrieblichen Ergebnis von 8 Mio. EUR ergibt sich ein Betriebsergebnis von -178 Mio. EUR. Abschreibungen auf Firmenwerte belaufen sich auf 4 Mio. EUR. Die positive Steuerposition von 81 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus dem Saldo von Ertragsteuern und gebildeten latenten Steuern, die mit der beschriebenen zusätzlichen Vorsorge einhergehen. Die Anteile Dritter befinden sich mit 14 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Der Konzernfehlbetrag der ersten neun Monate beläuft sich somit auf 115 Mio. EUR. Dieses Ergebnis liegt voll im Rahmen der Erwartung und ist vor allem durch die Berücksichtigung der zusätzlichen Bewertungsmaßnahmen im Kreditgeschäft im dritten Quartal 2004 geprägt.



Veröffentlichungsdatum: 11.11.2004 - 07:59
Redakteur: rpu
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