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MediGene: Umsatzerlöse von 1,6 Mio. EUR auf 11,5 Mio. EUR gesteigert - Nettoverlust um 66% von -23,9 Mio. EUR auf -8,2 Mio. EUR verringert
Das deutsch-amerikanische Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG veröffentlichte heute den Neunmonatsbericht 2004. Im dritten Quartal 2004 stiegen die Gesamterlöse von 0,2 Mio. EUR (Q3-2003) auf 2,7 Mio. EUR (Q3-2004) an, im Neunmonatsvergleich erhöhten sich die Umsätze von 1,6 Mio. EUR (9M-2003) auf 11,5 Mio. EUR (9M-2004). Hiervon entfielen 2,7 Mio. EUR (Q3-2004) bzw. 11,3 Mio. EUR (9M-2004) auf die Kommerzialisierung von MediGenes erstem Medikament Eligard®. Die Umsatzerlöse wurden im Rahmen einer Partnerschaft erzielt, die mit dem japanischen Pharmakonzern Yamanouchi zur Vermarktung von Eligard® geschlossen wurde. MediGenes Partner Yamanouchi hatte Eligard® im Mai 2004 in den deutschen Markt eingeführt. Neben der anteiligen Verbuchung einer Vorauszahlung in Höhe von insgesamt 4 Mio. EUR wurden Meilensteinzahlungen vereinnahmt, die mit der Marktzulassung der Dreimonats-Formulierung und mit der Markteinführung von Eligard® in Deutschland fällig geworden waren. Darüber hinaus profitierte MediGene anteilig an den Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Eligard®.

Die Herstellungskosten für Eligard® beliefen sich auf 1,8 Mio. EUR (Q3-2004) bzw. auf 5,1 Mio. EUR (9M-2004). Hierin sind neben einer Meilensteinzahlung an die US-Firma Atrix Kosten für den Einkauf von Eligard® sowie eine entsprechende Beteiligung von Atrix an den Verkaufserlösen enthalten. MediGene hatte Eligard® im Jahr 2001 von Atrix Laboratories, Inc. einlizenziert. Das Bruttoergebnis betrug im dritten Quartal 2004 0,9 Mio. EUR (Q3-2003: 0,2 Mio. EUR) und in den ersten neun Monaten 6,4 Mio. EUR (9M-2003: 1,6 Mio. EUR).

Auf Quartalsbasis hat MediGene die allgemeinen Verwaltungskosten sowie die Vertriebskosten um 7% von 1,3 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR gesenkt. Im Neunmonatsvergleich reduzierten sich diese Kosten um 35% von 5,9 Mio. EUR auf 3,8 Mio. EUR. Der Aufwand für Forschung & Entwicklung reduzierte sich im dritten Quartal um 22% auf 3,7 Mio. EUR (Q3-2003: 4,7 Mio. EUR) und konnte während der ersten neun Monate 2004 um 37% von 16,1 Mio. EUR auf 10,2 Mio. EUR verringert werden. Der starke Rückgang der Aufwendungen ist eine Folge der im Jahr 2003 eingeleiteten Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen sowie von Veränderungen im Produktportfolio.

 MediGene konnte den Neunmonatsverlust um 66% von 23,9 auf 8,2 Mio. EUR senken. Im Quartalsvergleich reduzierte sich der Fehlbetrag um 35% auf 4,2 Mio. EUR (Q3-2003: 6,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich auf -7,6 Mio. EUR in den ersten neun Monaten (9M-2003: -20,5 Mio. EUR) bzw. auf -4,1 Mio. EUR im 3. Quartal 2004 (Q3-2003: -5,9 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf -8,3 Mio. EUR (9M-2003: -21,8 Mio. EUR) bzw. auf -4,3 Mio. EUR (Q3-2003: -6,2 Mio. EUR). Der Verlust je Aktie sank im Neunmonatsvergleich auf -0,56 EUR (gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien 14.076.880) im Vergleich zu -1,90 EUR (9M-2003, gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien 11.206.205).

Gegenüber dem Vergleichsstichtag 2003 hat sich die Bilanzsumme um 56% auf 59,8 Mio. EUR erhöht (31.12.2003: 38,4 Mio. EUR). Der Anstieg der Bilanzsumme ist auf die im März 2004 abgeschlossene Kapitalerhöhung und die Übernahme der Vermögenswerte der ehemaligen Munich Biotech AG (MBT) im August 2004 zurückzuführen. Insgesamt verbesserte sich die Eigenkapitalquote auf 80%. Der Barmittelbestand betrug zum 30.09.2004 33,6 Mio. EUR. Neben dem Mittelzufluss in Höhe von 16 Mio. EUR aus der im März 2004 durchgeführten, Kapitalerhöhung haben hierzu auch Einnahmen aus der Kommerzialisierung von Eligard®beigetragen sowie ein Zufluss von 4 Mio. EUR im Zuge der MBT-Akquisition. Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug in den ersten neun Monaten 7,1 Mio. EUR (9M-2003: 20,1 Mio. EUR) und entsprach damit einem durchschnittlichen monatlichen Barmittelverbrauch von 0,8 Mio. EUR.

MediGene bestätigt die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2004 von -15 Mio. EUR (2003: -31 Mio. EUR) bei erwarteten Umsätzen von 12 Mio. EUR (2003: 1,7 Mio. EUR). Der Barmittelbestand wird zum Jahresende voraussichtlich bei ca. 48 Mio. EUR liegen, einen erfolgreichen Abschluss der laufenden Kapitalerhöhung vorausgesetzt.


Veröffentlichungsdatum: 10.11.2004 - 09:28
Redakteur: rpu
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