Der Jenoptik-Konzern blickt auf erfolgreiches 3. Quartal zurück. Umsatz und Ergebnis stiegen im Vergleich zum Vorjahr stark an, die Auftragslage erreichte neue Bestmarken. Beim Umsatz erzielte der Jenoptik-Konzern mit 1.172,8 Mio. EUR ein Plus von 25,7% (i.Vj. 933,0 Mio. EUR). Sowohl Clean Systems als auch Photonics steigerten ihre Umsatzerlöse um mehr als 20%. Mit einem EBIT in Höhe von 11,8 Mio. EUR auf Quartalsbasis (i.Vj. minus 13,4 Mio. EUR) und 3,3 Mio. EUR für die ersten neun Geschäftsmonate insgesamt (i.Vj. minus 26,6 Mio. EUR) verbesserte sich die Ertragslage des Jenaer Technologiekonzerns deutlich. Im EBIT für den Zeitraum Januar bis September 2004 sind Sozialplanaufwendungen im Unternehmensbereich Clean Systems in Höhe von 9,0 Mio. EUR enthalten, die vorrangig den Bereich Technische Gebäudesysteme betreffen.
Das Konzern-Periodenergebnis auf Quartalsbasis fiel mit 1,3 Mio. EUR ebenfalls positiv aus (i.Vj. minus 18,7 Mio. EUR). Das Konzern-Periodenergebnis für die ersten neun Geschäftsmonate insgesamt ist erwartungsgemäß negativ ausgefallen und lag bei minus 18,0 Mio. EUR (i.Vj. minus 38,8 Mio. EUR). In dem deutlich gestiegenen Periodenergebnis spiegelt sich operative Ergebnisverbesserung wider. Positiv wirkte sich auch ein Ertrag aus dem Projekt der Infineon-Chipfabrik in Dresden aus, das die Veräußerung der M+W Zander-Anteile an der SC300 GmbH & Co. KG vorsah, die im 1. Quartal 2004 erfolgte. Neben den Sozialplanaufwendungen wirkten sich die höheren Zinsaufwendungen auf Grund der im Herbst 2003 begebenen Anleihe negativ aus. Der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2004 erreichte 1.987,0 Mio. EUR und überstieg den Vorjahreszeitraum damit um 34,5% (i.Vj. 1.477,1 Mio. EUR). Der Auftragsbestand des Konzerns lag zum 30. September dieses Jahres bei 3.312,5 Mio. EUR, was einer Steigerung von 13,5% entspricht (i.Vj. 2.919,5 Mio. EUR).
Die Nettoverschuldung des Jenoptik-Konzerns stieg zum 30. September dieses Jahres auf 202,7 Mio. EUR an (per 31. Dez. 2003: 126,3 Mio. EUR). Ursache für diesen Anstieg ist im Wesentlichen die minderheitliche Beteiligung von M+W Zander zusammen mit weiteren Systemlieferanten an der AMD-Chipfabrik "Fab 36" in Dresden im Zuge des Großauftrages, den die Jenoptik-Tochter im Herbst 2003 erhalten hatte. Aufgrund der erfolgreichen ersten neun Geschäftsmonate und der sehr guten Auftragslage hält der Jenoptik-Konzern an den im April dieses Jahres formulierten Zielen für das Gesamtjahr 2004 fest. Der Konzernumsatz soll die 2-Mrd.-EUR-Marke deutlich übersteigen. Das Konzern-Betriebsergebnis soll zwischen 45 und 60 Mio. EUR liegen. Voraussetzung ist, dass alle Projekte - besonders im Unternehmensbereich Clean Systems - frist- und kalkulationsgerecht abgeschlossen werden. Zum Umsatz- und Ergebnisplus 2004 tragen beide Unternehmensbereiche bei.