Die positiven Tendenzen der weltweiten Werkzeugmaschinennachfrage haben sich im dritten Quartal 2004 gefestigt. Dies spiegelt sich auch im Geschäftsverlauf von GILDEMEISTER wider. Die im Jahresverlauf erkennbare Belebung, insbesondere beim Auftragseingang, setzte sich fort. Der Umsatz erreichte in den ersten neun Monaten 735,1 Mio. EUR; das sind 5% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Auftragseingang stieg um 16% auf 811,8 Mio. EUR. Das Ergebnis war im dritten Quartal mit Sonderaufwendungen belastet durch Restrukturierungskosten der langfristigen Konzernfinanzierung und Kosten, die für den Konzernumbau anfielen. Das EBITDA erreichte 42,7 Mio. EUR (Vorjahr: 45,7 Mio. EUR). Das EBIT stieg um 1,0 Mio. EUR auf 20,4 Mio. EUR (Vorjahr: 19,4 Mio. EUR). Das EBT war aufgrund der Sonderaufwendungen mit -1,4 Mio. EUR zum 30. September noch leicht negativ (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR). Nach Steuern weist der Konzern ein Jahresergebnis von -4,9 Mio. EUR aus (Vorjahr: -7,5 Mio. EUR).
Für das vierte Quartal plant der Vorstand ein deutliches Umsatzwachstum. Ziel bleibt für das Gesamtjahr, dass Umsatz und Auftragseingang wieder die 1 Mrd. EUR-Marke überschreiten. Dies bedeutet eine Steigerung von 6-7% beim Umsatz und rund 9% beim Auftragseingang. Für das Geschäftsjahr 2004 planen wir weiterhin eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses (EBT) im Vergleich zum Vorjahr und bedingt durch die reduzierte Steuerquote einen Jahresüberschuss.
Der Umsatz im dritten Quartal lag mit 244,6 Mio. EUR um 6% über dem Wert des Vorjahres (230,7 Mio. EUR). Die Marktnachfrage zeigt den Angaben zufolge weiterhin einen höheren Anteil an komplexen Technologiemaschinen. Deren längere Durchlaufzeiten in der Produktion beeinflussten auch im dritten Quartal noch die Umsatzentwicklung. In den ersten neun Monaten erreichte der Umsatz 735,1 Mio. EUR; dies bedeutet eine Steigerung von 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (701,5 Mio. EUR). Die Inlandsumsätze nahmen um 3% auf 355,7 Mio. EUR zu. Die Auslandsumsätze stiegen um 7% auf 379,4 Mio. EUR. Die Exportquote betrug 52% (Vorjahr: 51%).
Der Auftragseingang übertraf im dritten Quartal mit 269,4 Mio. EUR (+18%) das vergleichbare Quartal des Vorjahres (229,1 Mio. EUR). Insgesamt betrug der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 811,8 Mio. EUR. Er lag damit um 16% bzw. 111,0 Mio. EUR über dem Vorjahr. Aus dem Inland erhielt man Aufträge in Höhe von 381,3 Mio. EUR (+17%). Die Auslandsbestellungen erreichten 430,5 Mio. EUR (+14%). Der Exportanteil betrug 53% (Vorjahr: 54%). Am 30. September 2004 betrug der Auftragsbestand 336,1 Mio. EUR.
Das Ergebnis war im dritten Quartal mit Sonderaufwendungen belastet. Die Ergebnisentwicklung verlief wie folgt: Das EBITDA betrug 10,8 Mio. EUR (Vorjahr: 17,7 Mio. EUR) und das EBIT 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 8,4 Mio. EUR). Das EBT war wesentlich bedingt durch Sonderaufwendungen mit -6,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,6 Mio. EUR) im dritten Quartal negativ. Damit erreichte das EBITDA 42,7 Mio. EUR (Vorjahr: 45,7 Mio. EUR) zum 30. September. Das EBIT stieg um 1,0 Mio. EUR auf 20,4 Mio. EUR (Vorjahr: 19,4 Mio. EUR). Das EBT war aufgrund der Sonderaufwendungen mit -1,4 Mio. EUR in den ersten neun Monaten noch leicht negativ (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR). Nach Steuern weist der Konzern ein Jahresergebnis von -4,9 Mio. EUR aus (Vorjahr: -7,5 Mio. EUR).
GILDEMEISTER will im vierten Quartal und im Geschäftsjahr 2005 marktorientiert und produktoffensiv weiter an Schwung gewinnen. Mit Innovationen und der gezielten Optimierung der Vertriebs- und Serviceorganisation sieht man sich auf eine weitere Marktbelebung gut vorbereitet. Die Geschäftsziele für das Gesamtjahr 2004 will man erreichen. Das Prioritätsziel für das Geschäftsjahr 2005 ist es, die Geschäftsfelder durch Nutzung zusätzlicher Ertragspotenziale profitabler zu gestalten.
Beim Auftragseingang erwartet der Vorstand, dass die Nachfrage im Jahresverlauf weiter anhält. Nach dem gut verlaufenen dritten Quartal rechnet man für das vierte Quartal 2004 mit einer moderaten Zunahme der Bestellungen. Auch geht man davon aus, dass GILDEMEISTER im Jahresverlauf insgesamt einen um rund 9% höheren Auftragseingang erzielt und damit die 1 Mrd. EUR-Marke wieder deutlich überschreitet. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen, dass das vierte Quartal über dem Vorjahresquartal (276,3 Mio. EUR) liegen wird. Im Monat Oktober konnte man plangemäß 95,2 Mio. EUR erzielt. Der Vorstand plant nunmehr für das Gesamtjahr eine Umsatzsteigerung von 6-7%. Auf Basis der geplanten Umsatzsteigerung im vierten Quartal erwartet das Management für das Gesamtjahr weiterhin eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses (EBT) im Vergleich zum Vorjahr und bedingt durch die reduzierte Steuerquote einen Jahresüberschuss von rund 5 Mio. EUR. Eine Dividendenaussage sei zum jetzigen Zeitpunkt noch verfrüht, hieß es weiter.