Aufgrund der weiterhin andauernden Schwäche im Markt für beschreibbare DVDs verzeichnet STEAG HamaTech AG, Anbieter von Spezialmaschinen zur Fertigung von optischen Speichermedien sowie Anlagen zur Bearbeitung von Halbleitern, im dritten Quartal eine weitere Abschwächung des Geschäftsverlaufs. Nach einem sehr positiven Start ins Jahr 2004 musste das Unternehmen bereits bei den Halbjahreszahlen einen Rückgang des Quartalsumsatzes von nahezu 50 Mio. EUR im ersten Quartal auf 30,7 Mio. EUR hinnehmen. Im dritten Quartal 2004 fiel dieser Wert auf 29,2 Mio. EUR zurück. In Verbindung mit einer deutlich rückläufigen Bruttomarge sowie erhöhten Aufwendungen für Forschung & Entwicklung führte dies zu einem Quartalsverlust vor Steuern in Höhe von 2,5 Mio. EUR.
Der Auftragseingang ging von 38,7 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 20,4 Mio. EUR im dritten Quartal 2004 zurück; das Book-to-bill-Verhältnis fiel damit auf 0,7. Auf Bestellungen für beschreibbare DVDs entfielen 5,4 Mio. EUR (Q3/2003: 4,7 Mio. EUR), für das Format CD-R konnte im dritten Quartal kein Auftragseingang verbucht werden (Q3/2003: 17,9 Mio. EUR). Positive Impulse wurden im Segment der vorbespielten DVD verzeichnet: Der Auftragseingang wurde von 7,1 Mio. EUR in 2003 auf 8,0 Mio. EUR leicht gesteigert. Die Bestellungen des Geschäftsbereichs Advanced Process Equipment (APE) gingen im dritten Quartal leicht auf 3,5 Mio. EUR zurück (Q3/2003: 4,1 Mio. EUR). Insgesamt belief sich der Auftragsbestand zum 30. September 2004 auf 63,6 Mio. EUR und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 68,2 Mio. EUR.
Der Umsatz lag mit 29,2 Mio. EUR im Zeitraum Juli bis September 2004 deutlich unter dem Vorjahreswert von 45,2 Mio. EUR. 14% der Erlöse entfielen dabei auf das Segment Advanced Process Equipment. Die Bruttomarge belief sich im dritten Quartal auf 4,3 Mio. EUR bzw. 15,3% im Gegensatz zu 9,2 Mio. EUR oder 22,7% im vergleichbaren Vorjahresquartal. Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus dem weiterhin andauernden Preisverfall sowie dem unterdurchschnittlichen Umsatzniveau des Berichtsquartals.
Für die ersten neun Monate bedeutet dies einen starken Rückgang des EBT von 5,1 Mio. EUR im Vergleichzeitraum 2003 auf 0,9 Mio. EUR in 2004. Dieser Einbruch liegt vor allem im andauernden Preisverfall sowie in der Nachfrageflaute für Anlagen zur Produktion optischer Speichermedien begründet. Hinzu kommen die deutlich gestiegenen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Dieser Anstieg rührt aus den weiter betriebenen Entwicklungsaktivitäten im Bereich Advanced Process Equipment, wo die Expansion des Produktportfolios mit Nachdruck vorangetrieben wird. Im Segment Optical Disc werden ebenfalls Anstrengungen unternommen, das Format DVD/R und dessen Weiterentwicklung zu treiben. Der Quartalsverlust in Höhe von 2,5 Mio. EUR entstammt zum einen dem Geschäftsbereich Optical Disc mit einem Verlust vor Steuern in Höhe von 2,4 Mio. EUR (Q3/2004: +2,9 Mio. EUR), zum anderen der Sparte Advanced Process Equipment mit einem leichten Verlust vor Steuern in Höhe von 0,051 Mio. EUR (Q3/2004: +0,030 Mio. EUR).
Im Berichtsquartal summiert sich der Fehlbetrag auf insgesamt 1,8 Mio. EUR im Vergleich zu einem Überschuss von 2,5 Mio. EUR im dritten Quartal 2003. Für die ersten neun Monate reduzierte sich deshalb der Jahresüberschuss auf 0,040 Mio. EUR - verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode mit 3,4 Mio. EUR. Hieraus ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von 0,00 EUR (Vorjahr: 0,11 EUR).