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Merkur Bank: Ertragsentwicklung durch hohen Risikozuführungsbedarf deutlich belastet
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Deutlicher Ergebnisrückgang auch für das Gesamtjahr erwartet
Die Merkur Bank KGaA ist im 3. Quartal weiter gewachsen. Die sehr positive operative Ertragsentwicklung wird durch den hohen Risikozuführungsbedarf deutlich belastet, so dass der Periodengewinn auf 264,1 TEUR zurückging. Die Bilanzsumme stieg zum Stichtag auf 573,6 Mio. EUR. Maßgeblich war der Zuwachs der Kundenforderungen von rd. 13,6 Mio. EUR, die in 2004 um rd. 9% auf 534,5 Mio. EUR ausgebaut wurden.
Die Kooperation mit der HypoTirol hat sich im 3. Quartal weiterhin positiv entwickelt. Zum Stichtag konnten Projektfinanzierungen mit rd. 80 Mio. EUR akquiriert werden. Das haftende Eigenkapital hat sich durch die Kapitalerhöhung auf rd. 46,8 Mio. EUR erhöht, so dass die Grundtage zur weiteren Erschließung von Wachstumspotentialen vorhanden ist.
Die Volumensteigerungen im Kreditgeschäft haben trotz leicht rückläufigen Zinsmargen zu einem höheren Zinsüberschuss geführt, welcher gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr um 9,1% auf rd. 12,4 Mio. EUR anstieg. Zum Stichtag liegt das Provisionsergebnis auf Vorjahresniveau. Die Cost-Income-Ratio ist mit einer Quote von 59% weiterhin sehr günstig. Trotz einem hinter unseren Erwartungen liegenden Provisionsgeschäft konnte im 3. Quartal ein Teilbetriebsergebnis von über 2 Mio. EUR erzielt werden. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr hat sich das operative Geschäft um 4,4% verbessert.
Angesicht der derzeit laufenden turnusgemäßen Regelprüfung des Einlagensicherungsfonds, die voraussichtlich im 4. Quartal abgeschlossen sein wird, und der noch immer schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand eine deutlich höhere Zuführung zur Risikovorsorge. Aufgrund strengerer Bewertungsgrundsätze und weiterhin unsicheren Immobilienmärkten stehen Abwertungen insbesondere bei den im Altbestand vorhandenen Immobiliensicherheiten in strukturschwachen Regionen an, so dass im 3. Quartal rd. 2,8 Mio. EUR der Risikovorsorge zugeführt wurden. Aus heutiger Sicht werde der Zuführungsbedarf im 4. Quartal nicht wesentlich niedriger sein, hieß es.
Im 4. Quartal geht das Unternehmen nochmals von einer deutlichen Steigerung des operativen Ergebnisses aus und rechnet mit einem zweistelligen Wachstum im Teilbetriebsergebnis. Trotzdem erwartet man für das Geschäftsjahr 2004 einen deutlichen Ergebnisrückgang.