SCHWÄLBCHEN kämpft gegen Konsumflaute und hohe Rohstoffkosten
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Erheblicher Gewinnrückgang in 2004 erwartet, Dividende wird gestrichen
Die anhaltende Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei Lebensmitteln, der Trend zu niedrigpreisigen Discount- und Handelsmarken sowie hohe Rohstoffkosten haben bei der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr negativ beeinflusst.
Die derzeit bei Konsummilch und Milchfrischprodukten verhaltene Nachfrage nach höherwertigen Markenprodukten hat auch bei der SCHWÄLBCHEN AG den Umsatzanteil margenschwacher Handelsmarken, deren Abgabepreisentwicklung an den Handel weiter rückläufig war, zu ungunsten der Markenprodukte verschoben. Vor allem aber wurde das Unternehmen im letzten Quartal mit unerwartet hohen Auszahlungspreisen für den Rohstoff Milch belastet, die ebenso wenig an die Handelsstufe weitergegeben werden konnten, wie höhere Energie- und Verpackungskosten.
Infolge des ungünstigen Geschäftsverlaufes geht der Vorstand der börsennotierten Privatmolkerei davon aus, dass auch unter Berücksichtigung von Beteiligungserträgen die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG einen erheblichen Gewinnrückgang in 2004 verzeichnen muss und die bisherige Dividendenzahlung nicht aufrecht erhalten werden kann.
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, einer geringen Kauflust und dem auf Handels- und Molkereiebene intensiven Wettbewerb ist die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI zuversichtlich, sowohl mit dem nachhaltigen Distributionsausbau des Markensortiments als auch durch konsequente Kosteneinsparungen in allen Geschäftsbereichen die Ertragslage im kommenden Jahr wieder zu verbessern.