Die Rinol Gruppe hat in den ersten drei Quartalen 2004 einen konsolidierten Umsatz von 76,7 Mio. EUR (vergleichbarer Vorjahreswert: 97,3 Mio. EUR) erzielt und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -8,2 Mio. EUR (vergleichbarer Vorjahreswert -3,1 Mio. EUR) erzielt. Vorstehende Vorjahresdaten wurden auf Basis der heutigen aktiven Konzernstruktur dargestellt (d.h. ohne die ehemaligen Divisionen Frankreich und Nord-West). Die absoluten Vorjahreswerte per 09/03 betrugen im Umsatz 183,9 Mio. EUR, bei einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -14,2 Mio. EUR.
Erste Ergebnisse der Umstrukturierungsmaßnahmen sind nach Angaben des Managements erkennbar. So sind sämtliche zukünftig aktiven deutschen Gesellschaften rückwirkend per 1.1.2004 verschmolzen worden, die Vertriebsorganisation wurde produkt- und kundenorientiert neu aufgestellt und wesentliche Zielmärkte wurden identifiziert und analysiert. In diesem Zusammenhang wurde die strategische Entscheidung getroffen, neben der Umstrukturierung in Deutschland die Wachstumsmärkte in Osteuropa und insbesondere Asien zu stärken. Gleichzeitig werden zur weiteren Verbesserung der Liquidität nicht betriebsnotwendige Vermögensgegenstände und auch bestimmte, mit dem Restkonzern wenig verflochtene Tochtergesellschaften zur Disposition gestellt. Dazu zählt auch die sehr erfolgreiche Division Spanien, die in den ersten drei Quartalen 2004 einen Umsatz von 22,3 Mio. EUR (Vorjahr 25,6 Mio. EUR) erzielte und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 0,9 Mio. EUR (Vorjahr 1,7 Mio. EUR) erreichte.
Durch die kürzlich erfolgte Wiedereinrichtung von Warenkreditversicherungslimits wird den Angaben zufolge die Liquidität zusätzlich verbessert. Die Unterstützung aller Geschäftspartner und Mitarbeiter in dem Sanierungsprozess wird weiterhin notwendig sein. Mit dieser Unterstützung und durch die Fokussierung auf profitable Marktsegmente, die systematische Betreuung von Schlüsselkunden, die Nutzung interner Synergien und die strikte Umsetzung von Maßnahmen zur Kostenkontrolle und Ergebnistransparenz soll die Rückkehr in die Gewinnzone sichergestellt werden.