Die Heiler Software AG konnte auf Basis der vorläufigen Konzernzahlen nach IFRS den Umsatz im Geschäftsjahr 2003/04 (30.09.) um 13% auf 5,3 Mio. EUR steigern (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR). Nach guten Umsatzzuwächsen im zweiten und dritten Quartal von 57% und 56% erhöhte sich die Wachstumsrate im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2003/04 bei einem Umsatz von 1,5 Mio. EUR auf 65%.
Lizenz-, Wartungs- und sogenannte Application Service Providing (ASP)-Umsätze erreichten jeweils die höchsten Quartalswerte des Geschäftsjahres. Das Wachstum des Geschäftsjahres 2003/04 stammte in erster Linie aus dem Beratungsgeschäft, mit einem Umsatzanstieg von 25% auf 3,2 Mio. EUR sowie dem Softwarewartungs- und ASP-Geschäft, mit einem Zuwachs von 39% auf 1,2 Mio. EUR. Dagegen verringerten sich die Lizenzerlöse um 0,5 Mio. EUR auf 0,8 Mio. EUR in Folge der tendenziellen Veränderung der Umsatzstruktur von sofort umsatzwirksamen Lizenzverkäufen zu längerfristigen Softwaremiet- und ASP-Verträgen, bei denen sich die Umsätze auf die Vertragslaufzeit verteilen.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich von -2,7 Mio. EUR auf -2,6 Mio. EUR. Die seit dem Jahr 2004 erstmals geltenden Einschränkungen bei der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge in Deutschland führten in Verbindung mit der Steuerplanung zu einer einmaligen, nicht zahlungswirksamen Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern um 2,6 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR.
Hauptsächlich durch diesen außerordentlichen steuerlichen Sondereffekt erhöhte sich der Jahresfehlbetrag von -1,8 Mio. EUR auf -4,9 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich auf Grund geringerer Zinserträge von -2,2 Mio. EUR auf -2,3 Mio. EUR. Die liquiden Mittel belaufen sich zum Geschäftsjahresende auf 16,9 Mio. EUR (Vorjahr: 19,3 Mio. EUR) und das Eigenkapital auf 18,4 Mio. EUR oder 93% der Bilanzsumme (Vorjahr: 23,2 Mio. EUR bzw. 96%). Die Vermögens- und Finanzlage sieht der Vorstand damit weiterhin als "äußert solide" an.