WERU: Mit Maßnahmenpaket zurück zur Profitabilität
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Nachhaltiges Programm zur Produktivitätssteigerung belastet Ergebnis 2004
Aufgrund des weiterhin schwachen Baumarktes haben Vorstand und Betriebsrat der WERU AG ein nachhaltiges Programm zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung beschlossen. Das Unternehmen finanziert das Maßnahmenpaket aus eigener Kraft im Rahmen der bestehenden Kreditlinien. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres wird davon allerdings belastet, so dass der Vorstand für 2004 anstelle des bislang angekündigten kleinen Jahresfehlbetrages jetzt einen Verlust im höheren einstelligen Millionenbereich erwartet. Bereits im Jahr 2005 soll sich das Programm deutlich positiv auf die Ergebnissituation des Unternehmens auswirken - der Vorstand rechnet auch bei einem leicht rückläufigen Fenstermarkt im nächsten Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis. Insgesamt sollen die Maßnahmen zu nachhaltigen Kosteneinsparungen von jährlich mindestens 8 Mio. EUR führen.
Kernstück des Produktivitätssteigerungs- und Kostensenkungsprogramms ist die Gründung einer Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft, über die in den nächsten Monaten rund 130 Mitarbeiter insbesondere in Rudersberg abgebaut werden sollen. Mitarbeiter in der Produktion sind davon weniger betroffen, weil sich das Unternehmen in Abstimmung mit den Tarifparteien durch die weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten in der Fertigung an die Marktsituation anpassen wird.
Weitere Vereinbarungen mit den Tarifparteien, Mitarbeitern und Führungskräften insbesondere zum Verzicht auf Sonderzahlungen und Urlaubsgeld umfassen den Zeitraum bis einschließlich 2007. Im Gegenzug sichert Weru zu, Produktion und Verwaltung in Rudersberg mindestens bis Ende 2008 aufrecht zu erhalten.
Neben diesen Maßnahmen wird die WERU AG mit dem Programm zusätzlich die Materialkosten senken. Durch verbesserte Strukturen und neue, IT-unterstützte Prozesse werde die Kundenbetreuung bei gleichzeitiger Kostensenkung optimiert, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.
