Die GfK Gruppe hat ihren Erfolgskurs auch im dritten Quartal fortgesetzt. Sie erzielte einen Umsatz von 487,1 Mio. EUR, also 13% mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Mit einem Plus von 24,5% nahm das EBIT nach Beteiligungsergebnis, das sich auf 58,3 Mio. EUR belief, erneut deutlich stärker zu als der Umsatz. Die Umsatzmarge lag mit 12% um gut einen Prozentpunkt über dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Konzernergebnis stieg auf 34,6 Mio. EUR. Es übertrifft damit bereits nach neun Monaten das des Gesamtjahrs 2003 in Höhe von 33,3 Mio. EUR.
Das Beteiligungsergebnis betrug 3,6 Mio. EUR (Vorjahr 4,4 Mio. EUR). Lässt man im Vorjahresergebnis den Sondererlös in Höhe von 1,6 Mio. EUR aus dem Beteiligungsverkauf des Unternehmens Centrum, Niederlande, unberücksichtigt, dann hat sich das Beteiligungsergebnis um 0,8 Mio. EUR erhöht. Die Abschreibungen waren mit 16,1 Mio. EUR etwas niedriger als die des Vorjahres in Höhe von 18,1 Mio. EUR.
Mit einem Minus von 1,7 Mio. EUR lag das Zinsergebnis unter dem entsprechenden Vorjahreswert von minus 1,2 Mio. EUR. Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,01 Mio. EUR) übersteigt das des Vorjahrs deutlich. Dies ist insbesondere auf den Erlös aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften der bwv Gruppe, Schweiz, zurückzuführen.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 20,1 Mio. EUR (Vorjahr 17,1 Mio. EUR). Die Steuerquote betrug 34,2% und lag damit klar unter dem entsprechenden Vorjahreswert in Höhe von 37,5%. Die niedrigere Steuerquote resultiert zum einen aus hohen Ergebnisbeiträgen aus Ländern mit niedrigerer Steuerbelastung. Zum anderen ist der Körperschaftssteuersatz - wegen der nur bis Jahresende 2003 erhobenen Abgabe nach dem Flutopfersolidaritätsgesetz - in Deutschland um 1,5%punkte niedriger als im Vorjahr. Darüber hinaus wirkt sich die rechtliche Einbindung der Unternehmen in den USA steuermindernd aus.
Für die GfK ist das Geschäftsjahr eigenen Angaben zufolge bisher sehr erfolgreich verlaufen. Die Entwicklung des dritten Quartals unterstreiche diesen Erfolg, hieß es. Die GfK bekräftigt damit die Erhöhung ihrer zum ersten Halbjahr deutlich angehobenen Prognose für das Geschäftsjahr 2004. Sie präzisiert diesen Ausblick mit einer Aussage zum Konzernergebnis nach Fremdanteilen. Einschließlich des Umsatzes der im Verlauf dieses Geschäftsjahres erworbenen Unternehmen soll der Umsatz für das Gesamtjahr voraussichtlich um 11% auf gut 660 Mio. EUR anwachsen.
Die GfK erwartet darüber hinaus, ein EBIT nach Beteiligungsergebnis in Höhe von mindestens 82 Mio. EUR zu erzielen. Bezogen auf den Umsatz wird die Marge rund 12,5% betragen. Das Konzernergebnis nach Fremdanteilen soll sich auf rund 50 Mio. EUR erhöhen. Das ist eine Steigerung von insgesamt 50% zum Vorjahr. Darüber hinaus übertreffe es die Schätzungen von Analysten deutlich, die bisher von einem Konzernergebnis von 43,6 Mio. EUR ausgegangen waren, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.