Die im Prime Segment der FWB notierte Sanochemia Pharmazeutika AG gab heute im Rahmen des Conference Ca.lls eine Vorschau auf das 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres (1.10.-30.12.2004) sowie einen Überblick über die laufenden Aktivitäten.
Das Unternehmen rechnet für das 1. Quartal mit einem Umsatzplus von ca. 20%, das sind ca. 7,4 (Vj. 6,2) Mio. EUR. Starke Umsatzzuwächse werden aus dem Geschäftsfeld PRODUKTION / Sparte Synthese vermeldet. Nebst synthetischem Galantamin konnte erstmals ein Großauftrag aus der pharmazeutischen Industrie einen bedeutenden Umsatzbeitrag in Millionenhöhe liefern. Auch der Geschäftsbereich HUMANPHARMAZEUTIKA / Radiologie, zeigte erfreuliche Zuwachsraten - vor allem das Exportgeschäft konnte aufgrund neuer Länderzulassungen zulegen. So konnten in Ungarn und Tschechien innerhalb weniger Monate Marktpräsenz bedeutende Marktanteile von ca. 5% für Sanochemia´s Röntgenkontrastmittel Sca.nlux gewonnen werden. Das vollständige Ergebnis wird am 24. Februar veröffentlicht.
Trotz einem für die pharmazeutische Industrie nach wie vor schwierigen Umfeld sieht sich Sanochemia besser denn je positioniert, ihre Wachstumsziele umzusetzen: "Gesteigerte Produktivität in Verbindung mit neuen Markteinführungen und Erlösen beschere Sanochemia schon im nächsten Jahr ein nachhaltiges Wachstum und bekräftige die Überzeugung, dass sich auch die Voraussetzungen für den operativen Turnaround weiter verbessert haben," so die Zielsetzung für das GJ 2004/05.
Des weiteren will sich Sanochemia für eine Expansion nach Asien engagieren, denn in der Entwicklung der asiatischen Märkte sieht Sanochemia hervorragende Marktperspektiven für ihre Produkte. In den Bereichen Medizin und der Life Sciences-Industrie besteht hoher Bedarf mit zweistelligen Zuwachsraten. Sanochemia prüft derzeit verschiedene Optionen für aussichtsreiche, wirtschaftlich interessante Projekte und wird in den nächsten Wochen den diesbezüglichen Status bekanntgeben.
Neben intensiven Studienvorbereitungen für eine innovative Tolperison-Formulierung für den Rückenschmerz wird sich Sanochemia im laufenden Geschäftsjahr auch im Gebiet des neuropathischen Schmerzes engagieren, von dessen mittelgradigen und schweren Formen etwa ein Prozent aller Menschen in den großen Pharmamärkten (USA, EU, Japan) betroffen ist. Diese am schwersten zu behandelnde Form des Schmerzes - oft sind nicht einmal Morphin und andere Opiate wirksam - entsteht, wenn die empfindlichen, unmittelbar unter der Haut liegenden Nervenendigungen durch Diabetes oder nach einer Herpes-Virusinfektion Schäden erleiden. Der Arzneimittelmarkt für neuropathischen Schmerz beträgt derzeit knapp eine Milliarde US-Dollar pro Jahr und ist damit etwa so groß wie derjenige für Rückenschmerz. Zwischen 2006 und 2012 wird mit einer Verdoppelung des Marktvolumens gerechnet.