Der Aufsichtsrat der schlott gruppe AG hat in seiner heutigen Sitzung den Jahresabschluss des Geschäftjahres 2003/04 per 30. September 2004 geprüft und festgestellt. Die bereits im Oktober gemeldeten vorläufigen Zahlen werden bestätigt.
Die schlott gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr entsprechend den neuen IAS/IFRS-Regeln erstmals auf die jährlichen Firmenwert-Abschreibungen verzichtet. Die in dieser Meldung genannten Steigerungsraten stellen jedoch ausschließlich den operativen Verlauf dar. Deshalb wurden die Zahlen für das Geschäftsjahr 2003/04 um diese rein buchhalterischen Einflüsse bereinigt und die mit dem Vorjahr vergleichbaren Zahlen dargestellt.
Der Wertschöpfungsumsatz legte im Geschäftsjahr 2003/04 um 1,6% auf 340,9 Mio. EUR nach 335,4 Mio. EUR zu. Der Wertschöpfungsumsatz spiegelt die tatsächliche Geschäftsentwicklung der schlott gruppe wider und eliminiert die Auswirkung der Schwankungen des Papierbeistellverhaltens der Kunden auf den Umsatz: Vom Kunden beigestelltes Papier geht anders als selbst eingekauftes nicht durch die Bücher der schlott gruppe. Im Berichtsjahr stieg die Papierbeistellquote auf 72,2% (Vj. 64,3%) weiter an. Der ausgewiesene Umsatz weist ausschließlich deshalb mit 581,0 Mio. EUR einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (613,7 Mio. EUR) auf.
Die schlott gruppe hat im Geschäftsjahr 2003/04 das Vorsteuerergebnis (EBT -
Earnings before taxes) auf vergleichbarer Basis um knapp 60 Prozent von 12,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 20,5 Mio. EUR gesteigert. Der erstmalige Wegfall der Firmenwert-Abschreibungen führte zu einem zusätzlichen Ertragseffekt von 5,1 Mio. EUR, so dass sich das ausgewiesene EBT 2003/04 auf 25,6 Mio. EUR stellt. Der ausgewiesene Jahresüberschuss stieg auf 15,6 Mio. EUR (Vj: 4,7 Mio. EUR. bereinigter Jü 2003/04: 10,5 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 2,51 EUR (Vj: 0,76 EUR; vergleichbares Ergebnis 03/04 je Aktie: 1,69 EUR).
Aus dem betrieblichen Cashflow von 54,1 Mio. EUR konnten die Investitionen in Sachanlagen vollständig innenfinanziert werden. Aus dem Free Cashflow von 35,1 Mio. EUR nach Dividende standen nach Zinszahlungen von 10,5 Mio. EUR weitere Mittel für eine - wie angekündigt - deutliche Rückführung der Nettoverschuldung zur Verfügung. Sie erreichte 195,6 Mio. EUR - eine Reduzierung um 23,3 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote stieg auf 25,9% nach 22,8%.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende je Aktie auf 0,90 EUR (Vj. 0,80 EUR) vor. Die Dividendenpolitik der schlott gruppe orientiert sich an den Grundsätzen von Ertrag und Dividendenstetigkeit. Mit dieser Erhöhung unterstreicht die Verwaltung die Nachhaltigkeit des mittlerweile erreichten Ertragsniveaus.
Der vollständige Jahresabschluss 2003/04 wird auf der Bilanzpresse- und der Analystenkonferenz am 26. Januar 2005 vorgestellt. Als zusätzliche Maßnahme im Rahmen der aktiven Investor Relations-Arbeit der schlott gruppe wird dort die Veröffentlichung vorläufiger Quartalszahlen eingeführt werden. Damit wird der Markt künftig zwei Wochen früher als bisher über den Geschäftsverlauf informiert werden.
Das erste Quartal 2004/05 (Oktober - Dezember) hat sich nach Unternehmensangaben wie bereits angekündigt "sehr zufrieden stellend" entwickelt und wies die für diesen Jahresabschnitt traditionell hohe Auslastung mit den entsprechend kräftigen Ergebnisbeiträgen auf.
Veröffentlichungsdatum:
14.01.2005
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17:33
Redakteur:
rpu