PrimaCom: Apollo Management erwirkt einstweilige Verfügung
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Verkauf der holländischen Tochtergesellschaft Multikabel soll verhindert werden
Die Apollo Management hat heute bekannt gegeben, dass sie eine einstweilige Verfügung gegen PrimaCom erwirkt hat, um den Verkauf der holländischen Tochtergesellschaft Multikabel ohne ihre Zustimmung zu verhindern.
Die Primacom AG steht eigenen Angaben zufolge in fortgeschrittenen Verkaufsverhandlungen, in denen sich abzeichnet, dass die Gesellschaft deutlich über 500 Mio. EUR für Multikabel erlösen könnte. Zur Erinnerung: JP Morgan und Apollo hatten im Rahmen des SPA im Juni 2004 bereits dem Verkauf der Multikabel für lediglich 430 Mio. EUR an UPC/Liberty Media zugestimmt.
Vor dem Beginn der Verkaufsverhandlungen wurden alle Senior- und Junior Banken um Zustimmung gebeten. Während sich die Zustimmung der Senior-Banken abzeichnet, haben die SSL-Banken noch keine Bedingungen für ihre Zustimmung genannt.
Der Verkauf ist nach Unternehmensangaben ein wichtiger Schritt in dem derzeit eingeleiteten Restrukturierungsprozess, durch den die gesamten erstrangig besicherten Kreditverpflichtungen zurückgeführt und die Gesellschaft von Zins- und Tilgungszahlungen entlastet werden könnte. Die Primacom AG ist der Ansicht, dass sich durch den Verkauf sowohl die Situation der Gesellschaft, als auch die der Gläubiger und Aktionäre verbessern wird.
Die Gesellschaft will sich trotz des neuerlichen Versuchs einiger Gläubiger, eine Restrukturierung zu verhindern, nicht davon abhalten lassen, diese konsequent weiterzuführen. Die Primacom AG will Rechtsmittel gegen die einstweilige Verfügung einlegen.