Fresenius: Fresenius Kabi akquiriert Labesfal
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Expansion im Bereich der intravenös verabreichten Arzneimittel
Der Vorstand der Fresenius AG teilte heute mit, dass Fresenius Kabi, ein Unternehmen des Gesundheitskonzerns Fresenius, am 7. Januar 2005 einen Vertrag zum Erwerb der portugiesischen Labesfal - Laboratorio de Especialidades Farmaceuticas Almiro S.A. unterzeichnet hat. Labesfal produziert in Campo de Besteiros, Portugal, intravenös verabreichte Arzneimittel und vertreibt diese auf dem nationalen Markt. Fresenius Kabi ist nach Angaben des Managements Marktführer auf dem Gebiet der Infusions-und Ernährungstherapie in Europa. Durch den Erwerb von Labesfal baut Fresenius Kabi das Produktportfolio bei intravenös verabreichten Arzneimitteln erheblich aus und wird diese zukünftig europaweit anbieten. Die Akquisition sei ein wesentlicher Schritt in der Wachstumsstrategie des Unternehmens, hieß es.
Die bislang inhabergeführte Labesfal erzielte im Jahr 2004 mit rund 320 Mitarbeitern einen Umsatz von 56 Mio. EUR. Die Akquisition soll die EBIT-Marge von Fresenius Kabi weiter verbessern und bereits im ersten Jahr positiv zum Jahresüberschuss beitragen. Mit einem umfangreichen Produktportfolio, das intravenös verabreichte, generische Arzneimittel wie Antibiotika, Schmerzmittel (Analgetika), Lokalanästhetika sowie zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen umfasst, ist Labesfal im portugiesischen Krankenhausmarkt sehr gut positioniert.
Fresenius Kabi ist eigenen Angaben zufolge führend in Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Produkten für die Infusionstherapie im Krankenhaus. Die Produkte von Labesfal ergänzen Fresenius Kabi´s Portfolio in hervorragender Weise. Fresenius beabsichtigt, das Geschäft von Labesfal mit intravenös verabreichten Arzneimitteln international auszubauen. Das existierende Marketing- und Vertriebs-Netzwerk von Fresenius Kabi ermöglicht eine schnelle Markterschließung in Europa. Die Zulassung der Produkte für den europäischen Markt soll in den nächsten zwei Jahren erfolgen.
Der Erwerb bedarf noch der Zustimmung der portugiesischen Kartellbehörden.