Merck übernimmt OLED-Forschungsprojekt von Schott
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Flüssigkristallsparte soll dadurch gestärkt werden
Die Merck KGaA wird ihre Flüssigkristallsparte mit dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Lumitec" der Schott AG, Mainz, verstärken. Das Projekt, das 20 Mitarbeiter beschäftigt, entwickelt neuartige Lichtquellen auf der Basis von organischen lichtemittierenden Werkstoffen (OLED´s). Teil dieser Entwicklungen sind Glas-Substrate, die mit transparentem Indium-Zinn-Oxid (ITO) beschichtet sind. Ein Zulieferer für diese Substrate ist die Merck Display Technologies (MDT) in Taiwan, hieß es in einer Pressemeldung vom Donnerstag.
Als Einheit der Flüssigkristallsparte produziert MDT bereits beschichtetes Glas für Kunden der LCD-Industrie. Die Transaktion soll Anfang Januar 2005 abgeschlossen sein. Mit der Übernahme des Projekts erwirbt Merck neben den Sachanlagen auch exklusiv unbeschränkte Lizenzen für die geschäftsbezogenen Patente. Merck verspricht sich von der Übernahme des Projekts Synergien bei der Glasbehandlung, ITO-Beschichtung und Farbfilterproduktion. Darüber hinaus unternimmt Merck mit diesem Projekt einen ersten Schritt in das wachsende Gebiet der Beleuchtung und Beschilderung auf OLED-Basis.