Die BERU AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004/05 (1. April - 31. Dezember 2004) den Umsatz des Konzerns um 13,2% auf 281,7 (248,9) Mio. EUR gesteigert. Die im Sommer 2003 hinzugekaufte französische Tochtergesellschaft BERU Eyquem hat 24 Mio. EUR zum Konzernumsatz beigetragen. Das Ergebnis wurde durch einmalige Aufwendungen unter anderem für Beratungsleistungen im Rahmen des Übernahmeangebots durch BorgWarner und im Zusammenhang mit Veränderungen im Vorstand der Gesellschaft in Höhe von insgesamt 4,8 Mio. EUR belastet. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg vor einmaligen Aufwendungen im eigentlichen operativen Geschäft um 7,0% auf 42,9 (40,1) Mio. EUR.
Unter Miteinbeziehung der außerordentlichen Aufwendungen ergab das EBIT 38,1 Mio. EUR. Die Ertragskraft des Unternehmens blieb mit einer adjustierten EBIT-Marge von 15,2% auf hohem Niveau, lag jedoch unter dem Vorjahreswert von 16,1%. Die französische Tochter BERU Eyquem belastet die EBIT-Marge des Konzerns derzeit mit ca. einem Prozentpunkt. Das Finanzergebnis verbesserte sich trotz eines weiterhin schwachen Zinsumfelds und erreichte 2,4 Mio. EUR nach 1,7 Mio. EUR im Vorjahr. Vor Steuern verdiente BERU adjustiert über 8% mehr. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 45,3 (41,8) Mio. EUR. Inklusive der angefallenen einmaligen Aufwendungen betrug das Vorsteuerergebnis 40,5 Mio. EUR. Die Ertragsteuerquote lag mit 38,0% (36,7%) höher als im Vorjahr. Vor einmaligen Aufwendungen stieg der Konzerngewinn auf 27,0 Mio. EUR nach 25,8 Mio. EUR im Vorjahr. Unter Miteinbeziehung der Einmalaufwendungen lag der Konzerngewinn bei 24,0 Mio. EUR. Das um einmalige Effekte bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 4,7% auf 2,70 (2,58) Euro.
Unverändert ist es den Angaben zufolge wesentlicher Bestandteil der BERU Unternehmenspolitik, den Konzern durch Innovationsführerschaft bei den Produkten und hocheffiziente Produktionsabläufe für die Zukunft fit zu machen. Mit einer Investitionsquote von 10% hebe sich BERU klar vom Branchendurchschnitt ab, hieß es. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände erhöhte BERU um über 30%auf 28,8 (22,0) Mio. EUR.
Mit Blick auf das Gesamtjahr geht der Vorstand davon aus, den Konzernumsatz um mindestens 10% zu steigern, das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) vor einmaligen Aufwendungen für Veränderungen im Vorstand und für die angefallenen Beratungsleistungen in Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot von BorgWarner in Höhe von knapp 5 Mio. EUR, soll mindestens 56 Mio. EUR erreichen. Im Vorjahr hatte BERU ein EBIT von 53,4 Mio. EUR erzielt.
Veröffentlichungsdatum:
17.02.2005
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07:57
Redakteur:
rpu
