Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat in den ersten neun Monaten (1. April bis 31. Dezember 2004) des Geschäftsjahres 2004/2005 einen Umsatz von 2,23 Mrd. EUR erzielt (Vorjahr: 2,07 Mrd. EUR). Das dritte Quartal allein war mit einem Umsatz von 860 Mio. EUR das bisher umsatzstärkste Einzelquartal des laufenden Geschäftsjahres (Q2: 769 Mio. EUR, Q1: 602 Mio. EUR). Der Auftragseingang im Berichtszeitraum lag mit rund 2,73 Mrd. EUR gut 13% über dem Vorjahreswert (Vorjahr: rund 2,43 Mrd. EUR). "Das Wachstum der Weltwirtschaft ließ auch die Kapazitätsauslastung in den Druckereien steigen", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Beim Umsatz in den weitergeführten Bereichen werden wir zulegen und unsere Geschäftsjahresziele wie erwartet erreichen."
Das betriebliche Ergebnis der Heidelberg-Gruppe betrug im dritten Quartal 69 Mio. EUR (Vorjahr: 38 Mio. EUR) und lag damit deutlich über den Ergebnissen der Vorquartale (Q2: 27 Mio. EUR, Q1: minus 21 Mio. EUR). Insgesamt wurde nach neun Monaten ein positives Betriebsergebnis von 75 Mio. EUR erzielt (Vorjahr: 37 Mio. EUR). "Durch die Neuausrichtung und konsequente Senkung der Strukturkosten der Heidelberg-Gruppe ist es uns gelungen, die operative Rendite im dritten Quartal auf acht% zu steigern", sagte Dr. Herbert Meyer, Finanzvorstand von Heidelberg. "Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Heidelberg-Gruppe planen wir die Herstellkosten, insbesondere die Personalkosten, weiter zu senken. Entsprechende Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern laufen bereits."
Einschließlich der Verluste der nicht weitergeführten Sparten Digital und Web Systems in Höhe von 62 Mio. EUR belief sich das Ergebnis nach Steuern der Heidelberg-Gruppe nach neun Monaten auf minus 18 Mio. EUR (Vorjahr: minus 725 Mio. EUR). "Heidelbergs Finanzkraft konnte mittels straffen Asset-Managements weiter gestärkt werden", sagte Dr. Meyer. "Dies drückt sich im Free Cashflow in Höhe von 138 Mio. EUR im dritten Quartal aus."
Zum 31. Dezember 2004 beschäftigte die Heidelberg-Gruppe weltweit rund 18.800 Mitarbeiter (Vorjahr: 23.400). Der Rückgang ist bedingt durch die Entkonsolidierung der Sparten Digital und Web Systems im laufenden Geschäftjahr und den Mitarbeiterabbau im Rahmen des Effizienzsteigerungsprogramms.
Heidelberg strebt im laufenden Geschäftsjahr 2004/2005 - auf vergleichbarer Basis - einen Umsatzanstieg von mindestens 5% gegenüber dem Vorjahr an. Beim Ergebnis geht das Unternehmen von einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr aus. Ziel ist es, für das laufende Geschäftsjahr eine operative Umsatzrendite nach allen Sondereffekten von rund 5% zu erreichen. Insgesamt geht Heidelberg davon aus, einen Jahresüberschuss mindestens im mittleren zweistelligen Millionen-EUR-Bereich zu erzielen.