WALTER BAU stellt Insolvenzantrag!
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Keine rechtzeitige Einigung über Finanzierungskonzept
Nachdem es trotz großer Anstrengungen auf Unternehmens- und Finanziererseite nicht gelungen ist, die Liquidität der Walter Bau-AG sicherzustellen, hat der Vorstand der Walter Bau-AG beschlossen, am Dienstag, den 01. Februar 2005 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Walter Bau-AG beim Amtsgericht Augsburg zu stellen. Der Insolvenzantrag betrifft nur die Obergesellschaft Walter Bau-AG und nicht die operativen Tochtergesellschaften.
Das Anfang Januar 2005 den Finanzierern vorgestellte Restrukturierungskonzept wurde von den Finanzierern zwar von Anfang an mehrheitlich unterstützt. Die notwendige vorbehaltlose Zustimmung sämtlicher Finanzierer konnte jedoch trotz langer Verhandlungen und erheblichem Zeitverzug bis zum heutigen Tag nicht erreicht werden. Hinzu kommt, dass einzelne Finanzierer zusätzliche, verzögernde Auflagen gestellt haben. Damit ist die notwendige kurzfristige Bereitstellung der Liquidität nicht mehr möglich.
Die Entwicklung in den vergangenen Wochen - gerade auch die Diskussion in der Öffentlichkeit - hat dem Geschäftsbetrieb massiv geschadet, insbesondere bei den laufenden Bauprojekten sowie bei der Hereinnahme neuer Aufträge. Dadurch hat sich die Liquiditätssituation weiter verschlechtert.
Nach Ausschöpfung sämtlicher Möglichkeiten sieht der Vorstand der Walter Bau-AG in dem Insolvenzantrag die letzte Chance, wesentliche Teile des Konzerns und die dazugehörigen Arbeitsplätze zu erhalten.