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Medion: Dividende von 0,55 EUR pro Aktie geht an die Anteilseigner - Vorstand sieht 2005 mit gedämpften Erwartungen entgegen

Die MEDION AG hat im Geschäftsjahr 2004 ihre Internationalisierungsstrategie erfolgreich fortgesetzt. Der Auslandsumsatz stieg gegenüber dem Jahr 2003 um 6,7% und erreichte 1,075 Mrd. EUR. Damit erhöhte sich der Auslandsanteil am Konzernumsatz um 6,5% auf nunmehr 41,0%. Insgesamt erreichte MEDION im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 2,624 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,924 Mrd. EUR). Dabei reichte das Wachstum im Ausland allerdings nicht aus, um den schwachen Inlandskonsum und die rückläufigen Bestellmengen in Deutschland völlig zu kompensieren.

Aufgrund des niedrigeren Umsatzes, einer verringerten Rohertragsmarge sowie erhöhter Transport-, Logistik- und Service-Kosten lag das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei 90,1 Mio. EUR. Der Konzernüberschuss ging von 103,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 50,7 Mio. EUR zurück. Das Ergebnis pro Aktie sank von 2,13 EUR auf 1,05 EUR. Das Eigenkapital stieg im Geschäftsjahr 2004 von 439,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 456,0 Mio. EUR. Damit verfügt die MEDION AG über eine nochmals gestärkte Eigenkapitalbasis. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 65,0 Mio. EUR nach 75,3 Mio. EUR im Vorjahr. Management und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2004 eine Dividende von 0,55 EUR pro Aktie (Vorjahr: 0,70 EUR) auszuschütten.



 

In Deutschland erreichte MEDION im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,549 Mrd. EUR nach 1,916 Mrd. EUR im Vorjahr. In Resteuropa hingegen steigerte MEDION seinen Umsatz um 6,1% von 921,7 Mio. EUR auf 978,2 Mio. EUR. In Übersee stieg der Umsatz um 13,0% von 86,0 Mio. EUR auf 97,2 Mio. EUR. Hiervon entfielen 46,4 Mio. EUR auf die USA und 50,8 Mio. EUR auf die Region Asia-Pazifik.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr beschäftigte MEDION weltweit durchschnittlich 1.504 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.092 Mitarbeiter), davon 1.247 in Deutschland. Der Aufbau von 95 Stellen im Ausland, wo MEDION in 2004 durchschnittlich 257 Mitarbeiter beschäftigte, trägt der fortgesetzten internationalen Expansion Rechnung.

Der Umsatzanteil der einzelnen Bereiche blieb im Geschäftsjahr 2004 nahezu stabil. Das Segment PC/Multimedia erreichte mit 1,919 Mrd. EUR einen Anteil am Gesamtumsatz von 73,1% (Vorjahr: 2,091 Mrd. EUR; 71,5%), auf den Bereich Unterhaltungs- und Haushaltselektronik entfielen mit 642,3 Mio. EUR 24,5% (Vorjahr: 778,4 Mio. EUR; 26,6%) und der Bereich Telekommunikation stellte mit 62,7 Mio. EUR 2,4% (Vorjahr: 54,7 Mio. EUR; 1,9%) des Konzernumsatzes.

Neben der Ausweitung der Auslandsaktivitäten will MEDION in 2005 den Ausbau neuer Geschäftsfelder vorantreiben. Dabei stehen neben der Vermarktung digitaler Inhalte vor allem innovative Produkte für den Bereich "Digital Home" sowie die Erschließung neuer Kundengruppen und Vertriebskanäle im Mittelpunkt.

Zwar konnte MEDION in den ersten Monaten des Jahres 2005 insbesondere im Bereich digitale mobile Produkte sowie Flachbildfernseher erfreuliche Verkaufserfolge erzielen, insgesamt ist im laufenden Jahr aus heutiger Sicht eine durchgreifende Belebung des Konsumklimas in Deutschland jedoch nicht zu erwarten. So wird der Gesamtumsatz im ersten Quartal voraussichtlich rund 19% unter dem hohen Niveau des Vorjahresquartals liegen. Auch die Rohmarge wird unterhalb der des ersten Quartals des Jahres 2003 liegen. In Verbindung mit einem noch relativ hohen Niveau der betrieblichen Aufwendungen wird sich das Ergebnis des ersten Quartals überproportional im Vergleich zur Umsatzentwicklung ermäßigen.

Zur Steigerung der Rentabilität wird MEDION die in 2004 gestarteten Maßnahmen zur Optimierung der Kostenstruktur beschleunigen. Durch ein aktives Kostenmanagement ist es Ziel, insbesondere die Service- und Logistikkosten zu optimieren.

Die Einzelhandelsverbände erwarten auch im laufenden Jahr keine Verbesserung des Konsumklimas in Deutschland. Auch auf einigen ausländischen Märkten ergeben sich Anzeichen für ein schwieriges konjunkturelles Umfeld. Hinzu kommen die Unabwägbarkeiten im Hinblick auf die weitere Entwicklung bezüglich der im Markt erzielbaren Margen sowie der USD/EUR-Währungsrelation.

Aufgrund der Fülle von Unsicherheiten ist es für dem Vorstand zu diesem frühen Zeitpunkt nicht möglich, eine verlässliche Einschätzung der für das Jahr 2005 zu erwartenden Geschäftsentwicklung zu geben.


Veröffentlichungsdatum: 17.03.2005 - 07:54
Redakteur: rpu
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