WKN:
585150
ISIN:
DE0005851505
Straße, Haus-Nr.:
Fraunhoferstraße 20,
D-82152 Martinsried/München, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 89 / 8565 - 2693

Internet: http://www.gpc-biotech.com

IR Ansprechpartner:
Frau Barbara Müller
[email protected]
GPC Biotech berichtet über den Geschäftsverlauf im Jahr 2004 - Das Ergebnis je Aktie belief sich 2004 auf -1,60 (Vj. -1,29) EUR

Die GPC Biotech AG berichtet heute über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal und im gesamten Geschäftsjahr 2004. Wie vom Unternehmen angekündigt, verringerte sich der Umsatz in 2004 um 41% auf 12,6 Mio. EUR, gegenüber 21,6 Mio. EUR in 2003, aufgrund einer Reduzierung der Umsätze aus Technologie-Allianzen. Mehrere dieser Allianzen wurden in 2003 beendet und das Unternehmen fokussiert seine Strategie weiterhin darauf, neue Krebsmedikamente zu entdecken und entwickeln statt neue Technologie-Allianzen abzuschließen. Der Umsatz in 2004 wurde durch die laufende Allianz des Unternehmens mit ALTANA Pharma und dem ALTANA Research Institute in den USA generiert.



 



Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) stieg in 2004 um 7% auf 40,2 Mio. EUR (2003: 37,7 Mio. EUR). Trotz der gesteigerten Aktivitäten in der Medikamentenentwicklung im Jahr 2004 - vor allem in Bezug auf Satraplatin und die stark angestiegene Patientenzahl in der SPARC-Zulassungsstudie - stieg der F&E-Aufwand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur moderat. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich in 2004 um 14% auf 13,2 Mio. EUR (2003: 11,5 Mio. EUR). In 2004 beliefen sich die nicht zahlungsmittelwirksamen Vergütungsaufwendungen für Aktienoptionen und Wandelschuldverschreibungen, die in den F&E- sowie in den allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen enthalten sind, auf 3,5 Mio. EUR (2003: 2,5 Mio. EUR). Der Jahresfehlbetrag erhöhte sich 2004 um 49% auf -39,9 Mio. EUR (2003: -26,8 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich 2004 auf -1,60 Euro (2003: -1,29 Euro).



 



Im vierten Quartal 2004 lagen die Umsätze bei 3,5 Mio. EUR (Q4 2003: 5,2 Mio. EUR). Die F&E-Aufwendungen betrugen im vierten Quartal 2004 12,5 Mio. EUR (Q4 2003: 9,9 Mio. EUR). Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im vierten Quartal 2004 auf  3,9 Mio. EUR (Q4 2003: 3,1 Mio. EUR). Im vierten Quartal 2004 beliefen sich die nicht zahlungsmittelwirksamen Vergütungsaufwendungen für Aktienoptionen und Wandelschuldverschreibungen, die in den F&E- sowie in den allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen enthalten sind, auf 1,8 Mio. EUR (Q4 2003: 0,3 Mio. EUR). Der Periodenfehlbetrag lag im vierten Quartal 2004 bei -13,8 Mio. EUR (Q4 2003: -8,6 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im vierten Quartal 2004 auf -0,50 Euro, im Vergleich zu -0,41 Euro im vierten Quartal 2003.



 



Zum 31. Dezember 2004 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, kurzfristig veräußerbare Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 131 Mio. EUR (31. Dezember 2003: 91,7 Mio. EUR), darunter 2,3 Mio. EUR als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel. Der Netto-Cash-Burn belief sich im Geschäftsjahr 2004 auf 38,9 Mio. EUR. Der Netto-Cash-Burn wird durch die Addition des Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit (37,8 Mio. EUR) und der Investitionen in Sachanlagevermögen und Lizenzen (1,1 Mio. EUR) berechnet. Diese Zahlen zur Berechnung des Netto-Cash-Burn werden in der Konzern-Cashflow-Rechnung für 2004 ausgewiesen. Der Netto-Cash-Burn belief sich auf 10,0 Mio. EUR für das vierte Quartal 2004, 10,5 Mio. EUR für das dritte Quartal 2004, auf 9,6 Mio. EUR für das zweite Quartal 2004 und auf 8,8 Mio. EUR für das erste Quartal 2004.



 



"Das Geschäftsjahr 2004 war darauf fokussiert, das Potenzial von GPC Biotech zu erweitern und den Unternehmenserfolg damit auch langfristig zu sichern," sagte Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstandes. "Im vergangenen Jahr konnten wir bedeutende Erfolge verzeichnen, darunter die Kapitalerhöhung, das Listing an der Technologiebörse NASDAQ in den USA sowie solide Fortschritte in unseren Krebsmedikamentenentwicklungsprogrammen. Hierdurch konnten wir auch die Basis schaffen, den kommerziellen Wert unseres am weitesten fortgeschrittenen Krebsmedikamentenkandidaten Satraplatin weiter zu steigern und dessen potenzielle klinische Anwendungsmöglichkeiten auszuweiten." 



 

Dr. Seizinger sagte weiter: "Wir haben 2004 weiterhin Patienten in die Satraplatin SPARC-Phase-3-Zulassungsstudie aufgenommen und liegen damit unverändert im Zeitplan, um die Patientenaufnahme vor Ende diesen Jahres abzuschließen. Zum 10. März 2005, waren bereits 500 Patienten in die SPARC-Studie aufgenommen. Wir glauben, dass von den bisher durchgeführten großen, randomisierten Phase-3-Studien für Chemotherapeutika gegen Prostatakrebs, die SPARC-Studie bezüglich der Patientenaufnahme eine der schnellsten Studien ist. Außerdem starteten wir 2004 die erste aus einer Reihe von zusätzlich geplanten klinischen Studien, um das Potenzial von Satraplatin in anderen Krebsarten, zusätzlich zur ersten geplanten Indikation - hormonresistenter Prostatakrebs - zu untersuchen. Wir erzielten im Laufe des Jahres auch wichtige Fortschritte in unseren anderen Onkologie- Entwicklungsprogrammen. So konnten wir Anfang 2005 mit der klinischen Erprobung unseres monoklonalen Antikörpers 1D09C3 gegen Blutkrebs  beginnen. Zudem konnten wir durch die kürzliche Übernahme der Vermögenswerte der Axxima Pharmaceuticals, die in der Medikamentenentdeckung im Bereich der Kinasen tätig war, unsere Kompetenzen in der Medikamentenentdeckung erheblich stärken. Wir sind sehr stolz auf unsere Erfolge und freuen uns auf weitere Fortschritte in den kommenden Monaten."

Veröffentlichungsdatum: 15.03.2005 - 08:28
Redakteur: rpu
© 1998-2025 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz