Begünstigt von der anziehenden Branchenkonjunktur hat der Chemiekonzern LANXESS AG Umsatz und Ergebnis (EBITDA) im Geschäftsjahr 2004 wie geplant gesteigert. Nach vorläufigen, nicht testierten Zahlen kletterte der Umsatz um mehr als 7% auf 6,773 (Vorjahr: 6,315) Mrd. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen belief sich im Berichtszeitraum auf 447 (311) Mio. EUR. Das entspricht einer Steigerung um 44%. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag damit wie erwartet bei rund 7%. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 59 Mio. EUR nach einem ausgewiesenen Verlust von 1,3 Mrd. EUR im Jahr zuvor. Wie geplant wurde die Nettofinanzverschuldung auf rund 1,1 Mrd. EUR zurückgeführt.
Im vierten Quartal 2004 stieg der Umsatz um rund 16% auf 1,726 (1,487) Mrd. EUR. Ursächlich dafür waren unter anderem höhere Verkaufsmengen im Geschäftsfeld Styrenic Resins (STY). Das EBITDA vor Sondereinflüssen wuchs auf 62 Mio. EUR nach einem Verlust von 14 Mio. EUR im entsprechenden Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel - wie erwartet - negativ aus: minus 17 Mio. EUR nach einem Verlust von 1,2 Mrd. EUR im Vorjahr.
LANXESS veröffentlicht seine vorläufigen Zahlen als "Combined Financial Statements". Diese stellen den Konzern so dar, als hätte er bereits in der Vergangenheit eigenständig in seiner für die Abspaltung definierten Struktur bestanden. Im Gegensatz dazu stellt die Bayer AG LANXESS für das Geschäftsjahr 2004 als "Discontinuing Operations" dar, also als integralen Bestandteil der Segmentberichterstattung des Bayer-Konzerns. Aus diesen unterschiedlichen Verfahren ergeben sich, wie auch schon bei den Neunmonatszahlen für 2004, Differenzen in der Höhe des Umsatzes und des Ergebnisses. Diese resultieren im Wesentlichen aus den Innengeschäften zwischen den beiden Konzernen sowie aus den bei LANXESS als selbstständigem Unternehmen anfallenden Kosten für zentrale Konzernfunktionen.
Über die weiteren Einzelheiten des Geschäftsjahres 2004 wird LANXESS auf der Bilanzpressekonferenz am 26. April in Köln informieren.