Zu einer außerordentlichen Hauptversammlung lud die in Remscheid ansässige und seit Ende Juni 2005 im Freiverkehr in Frankfurt gelistete RÜCKER IMMOBILIEN AG ihre Anteilseigner für den 12. Januar 2006 in die Klosterkirche in Remscheid-Lennep ein. Der Aufsichtsratsvorsitzende Heinz-Diether Heithecker begrüßte die etwa 15 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, darunter Alexander Langhorst von GSC Research, und erteilte nach der Erledigung der üblichen einleitenden Formalien und Hinweise dem Vorstand das Wort.
Bericht des Vorstands
Vorstandsmitglied Martin Lambotte begrüßte die Teilnehmer auch im Namen seines Vorstandskollegen Hans Ulrich Rücker sehr herzlich und machte einige ergänzende Ausführungen zur vorliegenden Tagesordnung. Die unter Punkt 1 zur Beschlussfassung vorliegenden Satzungsänderungen sollen die Satzung der RÜCKER IMMOBILIEN AG an das am 1. November 2005 in Kraft getretene Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (kurz: UMAG) anpassen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um das geänderte Anmeldeverfahren über einen Nachweis des Anteilsbesitzes durch das depotführende Kreditinstitut anstelle der in der Vergangenheit üblichen Hinterlegungsregelung. Durch die zeitige Umstellung der Satzung wird nach Aussage von Herrn Lambotte die Tagesordnung der im Juni bzw. Juli 2006 geplanten ordentlichen Hauptversammlung entlastet und eine Anmeldung gemäß dem im UMAG vorgesehenen Weg ermöglicht.
Mit der Schaffung des genehmigten Kapitals unter Tagesordnungspunkt 2 soll der Vorstand ermächtigt werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Dezember 2010 einmalig oder mehrmals in Teilbeträgen um bis zu 1.190.000 EUR zu erhöhen. Nach der Eintragung der jüngsten Kapitalerhöhung am 29. Dezember 2005 ist das bestehende genehmigte Kapital nach Angabe von Herrn Lambotte bis auf einen Restbetrag von 40.000 EUR vollständig ausgenutzt worden. Mit der Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals wird die Flexibilität des Unternehmens, auf Chancen am Markt reagieren zu können, aufrecht erhalten, und um dieses Ziel möglichst zeitnah zu erreichen, habe sich die Unternehmensführung zur Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung entschlossen.
Allgemeine Aussprache und Abstimmungen
Nachdem sich keiner der Anwesenden zu Wort meldete, wurde die Präsenz um 09:20 Uhr mit 1.081.912 Aktien oder 43,8 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorlagen der Verwaltung wurden einstimmig und ohne Enthaltungen verabschiedet. Im Einzelnen beschlossen wurden die Anpassung der Unternehmenssatzung an das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (kurz: UMAG) (TOP 1) sowie die Schaffung eines genehmigten Kapitals (TOP 2).
Die Hauptversammlung endete bereits um 09:25 Uhr und damit nach einer Sitzungsdauer von knapp zehn Minuten.
Fazit
Den Aktionären der RÜCKER IMMOBILIEN AG dürfte auch für das Geschäftsjahr 2005 erneut eine Steigerung von Umsatz und Ertrag ins Haus stehen. Auf der Grundlage der Zahlen für die ersten neun Monate, diese betragen ausweislich einer Unternehmensmeldung aus dem vergangenen November 9,1 (Vj.: 8,3) Mio. EUR auf der Umsatzseite und 0,8 (0,6) Mio. EUR beim EBIT, erwarten wir für das Geschäftsjahr 2005 erneut ein Rekordergebnis. Die Werte des Jahres 2004 konnten mit den Neun-Monats-Zahlen bereits übertroffen werden, und diese lassen auch eine gewisse Fantasie in Bezug auf eine weitere Anhebung der Dividendenzahlung von zuletzt 0,15 EUR je Anteilsschein aufkommen.
Bei einer neuerlichen Ausschüttung von 0,15 EUR je Anteilsschein wie im Vorjahr ergibt sich auf dem aktuellen Kursniveau von rund 3,75 EUR eine attraktive Dividendenrendite von 4 Prozent, die deutlich über der vergleichbarer festverzinslicher Wertpapiere liegt und das aktuelle Kursniveau gut nach unten absichert.
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