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HV-Bericht PSI AG - Turnaround geschafft und gute Zukunftsaussichten

Am 12. Mai 2006 fand im Konferenzzentrum im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin die Hauptversammlung der PSI AG statt. Diese entwickelt Software für Versorger und die Industrie und ist seit Jahrzehnten führend im Bereich Leitsysteme. Um 10 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Brunke die anwesenden Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Martina Schäfer von GSC Research, beurkundender Notar war Dr. Julius Budde. Nach der Abhandlung der Formalien und der Verlesung der Tagesordnung übergab der Versammlungsleiter das Wort an den Vorstand Dr. Harald Schrimpf.


Bericht des Vorstands

Vor dem Vortrag des Vorstands wurde das Unternehmen mit einem kurzen Imagefilm vorgestellt, dann begann Dr. Schrimpf mit der Erläuterung der Konzernkennzahlen. Als Ergebnis konnte bei einem Umsatz von 116,5 Mio. EUR und mit etwa 1.000 Mitarbeitern eine schwarze Null erwirtschaftet werden. Der Vorstand wies darauf hin, dass bei allen Kennziffern Verbesserungen erreicht wurden und zeigte sich erfreut über die positive Wende nach der Krise und dem Führungswechsel in 2002. Lobend erwähnte Dr. Schrimpf auch den Anstieg des Umsatzes pro Mitarbeiter. Seinen Worten zufolge beträgt die Wertschöpfung bei der PSI 79 Prozent, der damit zusammenhängende hohe Fixkostenblock mache das Unternehmen aber auch empfindlich gegenüber Marktsituationen. Der margenträchtige Bereich Wartung sei allerdings noch steigerungsfähig und liege zurzeit bei 20 Prozent.

In der Umsatzbetrachtung nach Segmenten liegt das Netzmanagement nach einem schwachen Jahr 2004 und der Erholung in 2005 in diesem Jahr sehr gut, als Grund hierfür nannte Dr. Schrimpf das Energiewirtschaftsgesetz. Der Bereich Produktionsmanagement arbeitete erstmals seit 20 Jahren profitabel, während im Informationsmanagement ein drastischer Rückgang verzeichnet wurde aufgrund der Situation bei den Auftraggebern der öffentlichen Hand.

Laut Dr. Schrimpf wurde in 2005 ein EBITDA von 3,9 Mio. EUR erzielt, und er meinte, dies beweise, dass das Unternehmen in der Lage ist, ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Berücksichtigt werden müsse dabei, dass hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie hohe Abschreibungen angefallen sind, außerdem seien keine Aktivierungen erfolgt. Als eine Aufgabe des Vorstands wird in diesem Zusammenhang dann auch die weitere Steigerung der Profitabilität gesehen. Wie der Vorstand weiter ausführte, war der Cashflow aus dem operativen Geschäft positiv, so dass die Finanzmittel abgesichert sind und keine Bankschulden bestehen. Die Investitionen für Forschung und Entwicklung betrugen 9,3 Prozent vom Umsatz, wurden aber nicht aktiviert. Die Eigenkapitalquote bei der PSI liegt bei knapp über 30 Prozent.

Positives konnte Dr. Schrimpf hinsichtlich des Auftragseingangs berichten. So lagen Ende 2005 bereits Aufträge in Höhe von 116 Mio. EUR vor, und auch das erste Quartal 2006 verlief in dieser Hinsicht gut. Das Unternehmen verfügt mit diesem Auftragsbestand über ein gutes Polster. Da aber immer Schwankungen auftreten, strebt die Unternehmensführung Auftragssicherheit für ein ganzes Jahr an, zurzeit beträgt dieses Polster zehn Monate. Erreicht werden soll dieses Ziel durch entsprechend gestaltete Angebote, allerdings sieht man als Hindernis die Anfälligkeit gegenüber äußeren Einflüssen.

Im Folgenden ging der Vorstand auf die im Jahr 2005 bei den einzelnen Säulen des Geschäfts durchgeführten Schritte ein. So wurden im Netzmanagement im vorigen Jahr der Strom- und der Gashandel zusammengefasst, außerdem wurde die VA Tech CNI komplett übernommen. Neu eingeführt am Markt wurde eine Gasleitwarte. Im Produktionsmanagement wurde die PSI BT zu 100 Prozent mittels einer Kapitalerhöhung bei der PSI AG übernommen. Dazu kamen die Bereinigung der Geschäftsfelder und der Markteintritt in China sowie eine Kooperation mit der SAP. Im letzten aus dem Jahr 1997 herrührenden Prozess wurde ein Vergleich abgeschlossen. Neu eingeführt am Markt wurde PSIPENTA Automotive, und PSImcontrol startete in einem Pilotprojekt bei VW. Getrennt hat sich die PSI von der Minderheit Varial.

Den weiteren Ausführungen von Dr. Schrimpf zufolge wurde im Informationsmanagement die Minderheit Schindler verkauft, außerdem lief das Pilotprojekt Umweltleitwarte bei Sachsen Hochwasser an. Neben der Restrukturierung der PSI Informationsmanagement GmbH wurde auch mit dem Aufbau von Entwicklungskapazitäten in Polen begonnen.
Im Hinblick auf den Konzern erwähnte der Vorstand abschließend über das Insourcing und die Harmonisierung beim IT-Netzwerk und über die Standortzusammenlegung in Düsseldorf und ging danach kurz auf die Verwendung eigener Aktien im Jahr 2005 ein, womit eine Kaufverpflichtung bedient wurde. Zum Ende des vergangenen Jahres hatte die PSI dann aber keine eigenen Aktien mehr im Bestand.

Zum Ende seines Vortrags gab Dr. Schrimpf noch einen Ausblick auf die weiteren Aktivitäten der PSI. So erklärte er zunächst, dass indische Wettbewerber verstärkt in den Markt drängten und dass dieses Segment aufgrund des Preisverfalls nicht mehr bedient werden kann, betroffen sei aber nur der Bereich Informationsmanagement, da die PSI hier kein Alleinstellungsmerkmal hat. Ansonsten sah Dr. Schrimpf Vorteile in den hohen Energiepreisen für das Unternehmen, da die PSI starker Partner der Stahl- sowie der Gas- und Ölindustrie ist. Als wichtig erachtet er auch die Beteiligung an den Wachstumsmärkten in Osteuropa und China. Probleme bereitet der Gesellschaft dagegen die prekäre Haushaltssituation der öffentlichen Hand, was auch eine Neuausrichtung im Bereich Informationsmanagement notwendig macht. Insgesamt sieht der Vorstand die Zukunftsaussichten bei der PSI aber positiv, zumal auch eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland anstehe.

Um das Unternehmen weiter voranzubringen, ist laut Dr. Schrimpf die Konzentration auf wenige Themen notwendig. Hauptsächlich sollen dies Gas, Strom und Stahl und nachgeordnet Transport und Telekommunikation sein. Ausgedehnt werden soll das Geschäft auf die Golfregion, Osteuropa und China. Zwecks Referenzen und erleichtertem Markteintritt strebt die PSI dabei Exportpartnerschaften an, wobei hier überwiegend Anlagenbauer, aber auch die Kooperation mit der SAP ins Auge gefasst werden. Weiterhin liegt der Fokus auf komplexen, großen Netzen, bei denen im Heimatmarkt eine Dominanz besteht.

Abschließend berichtete der Vorstand noch über die positive Aktienkursentwicklung. Die Marktkapitalisierung der PSI beträgt zurzeit 85 Mio. EUR, womit die Qualifikation für den SDAX gegeben ist, erreicht würde ungefähr Platz 45. Außerdem rückt die Schwelle für ein Engagement von Fonds bei der PSI näher, da deren Einstiegswert bei 100 Mio. EUR liegt. Mit dem Aktienrückkaufprogramm will sich die Verwaltung Möglichkeiten für einen eventuellen Unternehmenskauf und andere Pläne schaffen.


Bericht des Aufsichtsrats

Nach diesen Ausführungen gab der Aufsichtsratsvorsitzende Brunke eine kurze Erklärung zur Umsetzung des Corporate Governance-Kodex ab. Demnach richtet sich die PSI abgesehen von drei Ausnahmen nach diesen Regeln. Diesbezüglich führte Herr Brunke an , dass das Unternehmen keinen Vorstandsvorsitzenden oder Vorstandssprecher hat, außerdem werden die Aufsichtsratsmitglieder nicht erfolgsabhängig vergütet, und die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat werden in einer Gesamtsumme veröffentlicht.

Der Aufsichtsratsvorsitzende berichtete weiterhin, dass der Aufsichtsrat achtmal getagt hat, beschäftigt hat er sich dabei mit der Straffung der PSI und der Fortsetzung der Internationalisierung. Außerdem wurde über die Veräußerung der Minderheitsbeteiligungen beraten und die Abstimmung über Investitionen in neue Produkte vorgenommen. Zusätzlich zu den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats tagte der Personalausschuss zweimal und der Bilanzausschuss dreimal.
Nach Ansicht von Herrn Brunke wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr die Trendwende im Unternehmen geschafft, und er verwies in diesem Zusammenhang auch auf den Geschäftsbericht.

Danach ging der Aufsichtsratsvorsitzende kurz auf eine Veränderung im Aufsichtsrat ein. So ist bei den Arbeitnehmervertretern Dirk Noß aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden, für diesen wird künftig Dr. Ralf Becherer diesem Gremium angehören. Barbara Simon wurde für eine weitere Periode als Arbeitnehmervertreterin gewählt.


Allgemeine Diskussion

Vor dem Eintritt in die Generaldebatte gab der Versammlungsleiter die Präsenz bekannt. Diese betrug zu diesem Zeitpunkt 3.501.222 Stückaktien oder 28,9 Prozent von insgesamt 12.112.870 Stückaktien.

Als erster Redner bat Herr Weigert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) zunächst um eine Vorstellung des neuen Aufsichtsratsmitglieds, was dann innerhalb der Diskussion auch erfolgte. Der Aktionärsvertreter sah die PSI AG mit ihren Geschäftsfeldern als immer noch sehr komplex an, wobei er meinte, man habe sich auch mehr vorgenommen, als dargestellt worden sei. Dann lobte Herr Weigert die Aktienkurssteigerung, hielt allerdings einen Kurswert von 9 bis 11 EUR pro Aktie im Vergleich zu anderen Unternehmen für eine faire Bewertung und erkannte daher Anpassungsbedarf. Für die zukünftigen Vorhaben drückte er der PSI die Daumen und hoffte, dass diese von Rückschlägen verschont bleibt.

Vorstand Dr. Schrimpf dankte zunächst für die Gratulation zur Steigerung des Aktienkurses. Dann betonte er, dass dieser heute eine Erwartungshaltung ausdrückt und dass das Rückschlagsrisiko ausführlich betrachtet werden muss. Mit der künftig verstärkten Internationalität sinke jedoch die Empfindlichkeit des Unternehmens gegenüber einzelnen Marktrisiken.

Anschließend wollte Herr Weigert wissen, wann genau sich die PSI vom Bereich Informationsmanagement trennen wird und ob schon entsprechende Verhandlungen geführt werden. Hierzu erläuterte der Vorstand, es werde immer ein guter Umgang mit den Mitarbeitern gepflegt, und daher werde an einer tragfähigen Lösung gearbeitet, die die Arbeitsplätze erhält. Insbesondere nannte Dr. Schrimpf hier die weitere Entwicklung der Leitwarten mit dem Muster in Sachsen. Es werde eine entsprechende Nachfrage auch von Seiten anderer Versorger erwartet, die auch durch ein Gesetz zu Ansprüchen der Bürger gegen den Versorger gestärkt werde.

Ferner interessierte den Aktionärsvertreter, wie angestrebte Zukäufe finanziert werden sollen. Kleine Zukäufe sollen laut Dr. Schrimpf aus der Kasse und größere mit Kapitalmaßnahmen finanziert werden, wobei auch Sachkapitalerhöhungen in Frage kämen. Ziel seien aber Unternehmen mit einer Größe von 30 bis 50 Mitarbeitern. Als Motive für diese Aktivitäten nannte der Vorstand die Stärkung der Marktposition, die Schließung von Lücken im Portfolio oder die Internationalität.

Im Folgenden kam Herr Weigert zu den angestrebten Synergien. Diesbezüglich wollte er wissen, wie diese gehoben werden sollen und welche Auswirkungen auf das Ergebnis und das EBITDA für die nächsten zwei Jahre dadurch erwartet werden. In seiner Antwort nannte Dr. Schrimpf eine marktübliche Performance als Ziel, wobei er auch betonte, dass er mit der schwarzen Null als Ergebnis nicht zufrieden ist. Freude zeigte er aber über die 3,9 Mio. EUR EBITDA.

Der Aktionärsvertreter interessierte sich danach für die Kenngröße, die bei der Mitarbeitervergütung zu Grunde gelegt wird, außerdem wollte er wissen, ob ein Aktienoptionsprogramm angedacht wird. Nach Aussage der Verwaltung werden bei der variablen Vergütung Marge und Umsatz betrachtet, eine Abstimmung mit den Betriebsräten ist im Gange. Allerdings erhalten die Mitarbeiter langfristige Ziele als Maß, da bei der PSI Wert auf nachhaltige Geschäfte gelegt wird.

In Bezug auf das Chinageschäft fragte Herr Weigert nach der angestrebten Größenordnung und der Verlässlichkeit der Zahlungsströme, des Weiteren erkundigte er sich nochmals nach den mit diesem Markteintritt verbundenen Zielen. Angestrebt wird Dr. Schrimpf zufolge eine Etablierung in China, wo sich die Ausschreibungen neuer Projekte inzwischen am Erstauftrag orientieren. Es gebe jedoch keine Partner und auch keine Vorfinanzierung aus Deutschland. Nach Aussage des Vorstands waren die Geldflüsse aus China "in Ordnung".

Abschließend zeigte sich Herr Weigert überrascht, dass die PSI als bisher eher aktionärsfreundliches Unternehmen nun unter TOP 5 b über die Einführung der Redezeitbegrenzung abstimmen lassen will. Die ins Feld geführte Anpassung an das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) sei irreführend, da hierzu kein Zwang besteht. Für diesen Punkt kündigte der Aktionärsvertreter die Verweigerung der Zustimmung durch die SdK an. Der Aufsichtsratsvorsitzende erklärte hierzu, diese Maßnahme sei rein vorsorglich, da niemand in die Zukunft sehen könne. Bei der PSI sei man aber nach wie vor dankbar für jeden Redebeitrag, und so solle die Redezeit auch nicht begrenzt werden.

Im Anschluss zeigte sich Dr. Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) nicht wirklich zufrieden mit dem Unternehmensergebnis. Dabei verwies er darauf, dass das Kapital in der Vergangenheit zusammengeschmolzen ist, und richtetet daher den Blick in die Zukunft. Positiv erwähnte er jedoch, dass die Probleme analysiert und sinnvolle Maßnahmen für die Zukunft entwickelt wurden. Verwunderung äußerte er über das Fortbestehen des Bereichs Informationsmanagement und empfahl, diesen so schnell wie möglich herunterzufahren. In diesem Zusammenhang bat er um eine Erläuterung des künftigen Inhalts in diesem Bereich und der Perspektiven. Wie der Vorstand erklärte, kann er die Kritik in Bezug auf den Bereich Informationsmanagement nachvollziehen, weitere Aussagen zu diesem Segment kündigte er aber für einen späteren Zeitpunkt an.

Im Hinblick auf die Wachstumsstrategien wollte der Aktionärsvertreter wissen, welche Akquisitionen dabei geplant sind und was finanzierbar wäre. In diesem Zusammenhang ging er auf den Vergleich zu kapitalstärkeren Wettbewerbern ein und fragte nach dem Risiko einer Übernahme der PSI. Nach Auskunft von Dr. Schrimpf sind bezüglich einer Übernahme des Unternehmens schon zahlreiche Wettbewerber und Private Equity-Gesellschaften bei ihm vorstellig geworden. Die Führung der PSI hat aber ein starkes Interesse, die Gesellschaft als eigenständiges Unternehmen zu erhalten, und sie ist der Ansicht, dass die Wertaufholung besser ohne andere zu bewerkstelligen ist.

Im weiteren Verlauf ging Dr. Diesselhorst auf das Chinageschäft ein. Hier interessierte er sich insbesondere für die Investitions- und Zahlungssicherheit, die Partner und die Kontrolle über diese Geschäfte. Außerdem bat er um eine Erläuterung, warum es keine entsprechenden Strategien für den Markteintritt in den USA gibt. In seiner Antwort legte Dr. Schrimpf nochmals dar, dass die PSI zuerst mit der Geschäftseinheit in einen neuen Markt eintritt, die dort am stärksten nachgefragt wird. Als Beispiel nannte er hier Öl in den Golfstaaten. Der erste Versuch eines Markteintritts in den USA hat keine Aufträge gebracht, und der zweite Versuch wurde eingestellt, da die Aufträge bis heute nicht vergeben wurden. Nach Aussage des Vorstands wäre der Bedarf in den USA zwar vorhanden, aber es wird nicht investiert. Als weiteres Hindernis nannte er enorme Haftungsbedingungen und starke Wettbewerber. In den USA konzentriert sich die PSI daher auf besondere Chancen wie den derzeit laufenden Auftrag einer Mini Mill.

Abschließend wollte der Aktionärsvertreter Informationen über die langfristigen Perspektiven des Unternehmens haben. Obwohl er den Turnaround als gelungen ansah, stellte ihn die genannte Prognose nicht ganz zufrieden. Laut Dr. Schrimpf dauert es einige Jahre, bis das angestrebte Volumen in jedem Zielmarkt erreicht ist. Langfristig sollen aber 50 Prozent der Erlöse im Exportgeschäft erwirtschaftet werden, um sich besser gegen Risiken in Einzelmärkten abzusichern.

Als letzte Frage wollte der Betriebsrat Herr Hoffmann wissen, ob dem Aufsichtsrat als Entscheidungsgrundlage für die Aktivitäten im Stromhandel ein Businessplan vorgelegen hat was Herr Brunke bejaht.


Abstimmungen

Vor Beginn der Abstimmungen erläuterte der Versammlungsleiter kurz das Abstimmungsprozedere, abgestimmt wurde im Subtraktionsverfahren bei einer unveränderten Präsenz von 28,9 Prozent. Nachfolgenden wurden sämtliche Beschlüsse mit Mehrheiten 96,1 und 99,67 Prozent gefasst, am meisten Widerstand regte sich bei der Satzungsänderung bezüglich der Beschränkung des Rederechts. Im Einzelnen abgestimmt wurde über die Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Wahl der Ernst & Young zum Abschlussprüfer (TOP 4), Satzungsänderungen im Hinblick auf das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (TOP 5 a und b) sowie die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (TOP 6).

Der Versammlungsleiter schloss die Hauptversammlung gegen 13 Uhr.


Fazit

Die PSI AG scheint ihren Weg gefunden zu haben. Die angestrebten internationalen Aktivitäten in Wachstumsmärkten sollten das Ergebnis in Zukunft weiter verbessern und das Unternehmen auch besser gegen Schwankungen absichern. Die Fokussierung auf weniger Branchen müsste ebenfalls noch stärkere Alleinstellungsmerkmale bringen und damit den Wachstumsprozess unterstützen. Speziell die Konzentration auf die derzeit gut laufenden Bereiche Stahl und Energie dürften ihren Beitrag dazu leisten.


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Veröffentlichungsdatum: 18.05.2006 - 12:50
Redakteur: msh
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